Mit der D3000 bietet Nikon eine Spiegelreflexkamera an, die viele clevere Assistenz-Funktionen besitzt und sich daher sehr gut für unerfahrene DSLR-Anwender eignet. Die mitgelieferte Festbrennweite Nikkor AF 50mm f/1.4D wiederum hat überwiegend positive Kundenrezensionen im Internet bekommen und macht auch in Tests als lichtstarkes Makro- und Porträtobjektiv von sich reden.
Das 50mm-Nikkor ist Nikons Klassiker für Porträt-Fotografen und ist bei vielen Benutzern wegen seiner hohen Lichtstärke von f/1,4 beliebt, die selbst unter schwierigen Lichtverhältnissen klare Bilder erzielen lässt. Bei Aufnahmen in Innenräumen sowie nach dem Sonnenuntergang empfiehlt es sich jedoch, ein wenig mit der ISO-Empfindlichkeit der Kamera zu experimentieren, die sich manuell im Bereich zwischen ISO 100 und ISO 3.200 verändern lässt. Praktisch: Wie die neue D3100 blendet die Kamera hilfreiche Tipps auf dem 3 Zoll großen Display ein. Damit können selbst DSLR-Einsteiger die richtige Einstellungen für die jeweilige Aufnahmesituation schnell finden.
Im Zusammenspiel mit dem 23,6 x 15,8 Millimeter großem CCD-Sensor (FX-Format) kann die 155 Gramm leichte Linse zudem die ziemlich hohe effektive Auflösung der D 3000 von 10,2 Megapixeln gut ausnutzen. Einige Benutzer berichten außerdem, dass das Objektiv im Vergleich zur AF Nikkor 50mm 1,8D (145 Euro bei Amazon) eine bessere Haptik bietet. Als Festbrennweite punktet die Optik ferner mit geringfügigen Abschattungen beziehungsweise Verzeichnungen am Bildrand und lässt daher einen großen Spielraum für Experimente mit der Schärfentiefe zu.
Leider lassen die Kontraste bei offener Blende viel zu wünschen übrig, beim Abblenden auf 2,8 produziert die Kamera jedoch bereits sehr gute Bilder. Für Fotografen, die einen unkomplizierten Einstig in die Welt der digitalen SLR-Fotografie nehmen möchten, ohne dafür viel Geld investieren zu müssen, stellt die 3000er von Nikon eine empfehlenswerte Lösung dar. Wer wiederum von der Makrofotografie fasziniert ist, sollte das rund 300 Euro teure Kit-Objektiv (Amazon) unbedingt einmal ausprobieren.
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- Erschienen: 20.10.2010 | Ausgabe: 11/2010
- Details zum Test
ohne Endnote
„Schwächen bei Offenblende gleicht die Festbrennweite abgeblendet wieder aus. Hinzu kommt der Autofokus, der sie auch für Schnappschüsse tauglich macht.“