Im Test der englischsprachigen Internetseite dpreview.com bewies das preisgünstige Objektiv Canon EF 1,8/50 mm II, dass es eine sehr gute Schärfeleistung hervorbringt. Nur bei geöffneter Blende sind die Bildecken etwas weniger scharf als die Bildmitte. Dennoch sei die Testaufnahme – verwendet wurde eine Kamera mit APS-C-Sensor – sogar schärfer gewesen als die des Vergleichsobjektivs Canon EF 50mm 1:1.4 USM – zumindest in der Bildmitte. Wer Wert auf besonders scharfe Bildecken legt, der sollte mindestens die Blende 3,5 benutzen, die das Problem der ungleichen Schärfeverteilung verhindert. Die beste Schärfeleistung zeige das Objektiv jedoch bei Blende 5, so die Tesredakteure. Farbsäume traten in den Testaufnahmen überhaupt keine auf – Ursache ist die besonders hohe Symmetrie des Objektivs. Auch verschwommene Farben, die durch eine weit geöffnete Blende entstehen, sind kaum ein Thema für das EF 1,8/50 mm II. Verzeichnungen treten ebenfalls nur im geringen Maße auf, so das Urteil der Tester.
Damit hat das Canon EF 1,8/50 mm II, das schon durch seine gute Lichtstärke und den niedrigen Preis positiv aufgefallen ist, einen weiteren Pluspunkt gesammelt. Das Problem der weicher gezeichneten Bildecken ist sehr verbreitet und braucht nicht vom Kauf abzuschrecken.
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- Erschienen: 09.10.2015 | Ausgabe: 11/2015
- Details zum Test
67 von 100 Punkten
„Bei Blende 1,8 sind Auflösung und Kontrast über das gesamte Bildfeld niedrig. Bei 3,5 wird das deutlich besser, doch die Ränder erreichen erst bei Blende 5,6 gute Werte. Dieses 50er kostet nur 100 Euro, kann optisch allerdings nicht überzeugen und bietet eine zu schwache Leistung bei Blende 1,8.“