Imprägnierer in Sprayform sind effektiver als Wash-in-Mittel. Am besten PFC-freie Produkte benutzen.
Unsere Imprägniermittel-Bestenliste wurde von unserer unabhängigen Redaktion erstellt und fußt auf zwei Säulen: Tests der Fachmagazine und Meinungen von Kundinnen und Kunden.

Diese Quellen haben wir neutral ausgewertet:

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Imprägniermittel Bestenliste

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Ratgeber: Imprägniermittel

Nachim­prä­gnie­rung von Funk­ti­ons­klei­dung

Das Wichtigste auf einen Blick:

  • einfache Handhabung
  • unterschiedliche Dareichungsformen: Sprays (mit Treibgas), Pumpsprays, Wash-in-Mittel
  • achten sie auf umweltschonende, PFC-freie Imprägnierer
  • Wash-in-Mittel meist nicht so effektiv wie Sprays

Vaude Imprägnierung Nikwax Ohne Imprägnierung halten Outdoortextilien kein Wasser ab. (Bildquelle: amazon.de)

Auch wasserdichte, atmungsaktive Funktions- und Winterkleidung muss nachimprägniert werden. Die Salzkristalle des Schweißes sowie Schmutz beeinträchtigen die Funktionsweise der Membranen, außerdem nutzt sich die
Imprägnierschicht des Außenmaterials mit der Zeit ab. Grundsätzlich gibt es für die Nachimprägnierung drei Möglichkeiten: Sprays, Pumpsprays und Einwaschmittel für die Waschmaschine.

Die Imprägnierung (DWR, „durable water repellent“) von Funktionskleidung lässt mit der Zeit nach, dann saugt sich der Oberstoff mit Wasser voll und verliert einen Großteil ihrer Atmungsaktivität. Eine Wäsche mit anschließender Wärmebehandlung „reaktiviert“ zwar die Atmungsaktivität der Membranen, ist die Imprägnierschicht jedoch angegriffen, geht der Abperleffekt verloren. In diesem Fall ist eine Nachimprägnierung erforderlich.

Wash-in-Mittel Egal, ob Wash-in-Mittel oder Sprays, die Handhabung von Imprägnierern ist recht einfach. (Bildquelle: amazon.de)

Einfachste Methode: Wasch-In-Mittel

Am Einfachsten geht dies mit Imprägniermitteln zum Einwaschen in der Waschmaschine, die ins Weichspülerfach eingefüllt werden. Diese sollten Sie vorher unbedingt reinigen, da Weichspüler die atmungsaktiven Membranen verstopfen können. Immer häufiger im Angebot sind auch Mittel, die zugleich als Waschmittel dienen („Wasch-in“). Nachteil: Rückstände des Imprägniermittels können in der Waschmaschine bleiben und über das Abwasser in die Umwelt gelangen. Das simple Verfahren erweist sich allerdings bei Kleidungsstücken mit einem feuchtigkeitstransportierenden Innenmaterial als wenig effektiv. Denn durch das Waschen wird auch die Innenseite imprägniert, das heißt, der Schweiß wird nicht mehr weitergeleitet. Dreilagenjacken mit einer Membran als mittlerer Schicht können so aber gut imprägniert werden. Einige Hersteller nehmen auch Funktionskleidung mit einer Oberflächenbeschichtung von der Behandlung  aus. Generell eignen sich Wasch-in-Mittel gut für Hosen, einfache sowie atmungsaktive Sportjacken und Schneeanzüge, aber auch für Taschen und Zelte.

Imprägnierung mit Treibgas- und Pumpsprays

In Tests hat sich allerdings gezeigt, dass Waschgangzugaben oder Wasch-in-Mittel nicht immer so effektiv sind wie eine Imprägnierung mit Sprays, die eine höhere Dosierung ermöglichen. Die treibmittelhaltigen Spraydosen standen allerdings lange im Verruf, Lungenschäden hervorzurufen. Viele neuere Produkte arbeiten jedoch mit einem niedrigeren Verteilungsdruck, erzeugen weniger Verwirbelungen der Inhaltsstoffe und sind daher bei Weitem ungefährlicher. Trotzdem sollten Sie die Imprägnierung vorsorglich im Freien vornehmen und den Sprühnebel nicht einatmen. Spraydosen mit einer zweiten Druckkammer wiederum sind klimaschonender als treibmittelhaltige Sprays.

Klimafreundliche Spray-Varianten

Noch umweltfreundlicher sind Pumpsprays, die außerdem weniger der lungengängigen Inhaltsstoffe in der Luft verteilen. Dafür erfordert der gleichmäßige Auftrag des Imprägniermittels mit einem Pumpzerstäuber etwas mehr Aufwand und Sorgfalt. Baumwolljacken schließlich, deren Außenseite mit einem Wachs behandelt ist, sind zwar die umweltfreundlichste Form der Imprägnierung. Ihr Regenschutz kann sich allerdings nicht mit der Imprägnierung und vor allem der Atmungsaktivität einer Funktionsjacke messen. Nanobeschichtete Kleidungsstücke wiederum müssen überhaupt nicht nachimprägniert werden.

Imprägniermittel ohne Fluorcarbonharze

Übrigens: Bei jedem dieser Verfahren verstärkt eine Nachbehandlung mit Wärme den Imprägnierungseffekt. Das kann im Trockner oder auch mit einem Bügeleisen oder Föhn erfolgen. Als Wirkstoffe kommen in Imprägniermitteln meistens Fluorcarbonate zur Anwendung, die wasser-, schmutz- und ölabweisend sind, während Silikone nur wasserabweisend sind. Als eine der derzeit umweltverträglichsten Alternativen zu Fluorcarbonharzen eignen sich sogenannte Dendrimere (hochverzweigte Polymere) wie Bionic Finish Eco, das in Studien mit permanenten wasserabweisenden und gering schmutzabweisenden Effekten nach der Wäsche überzeugen konnte.

von Wolfgang Rapp

Fachredakteur im Ressort Home & Life – bei Testberichte.de seit 2008.

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Unser Ratgeber gibt den Überblick:

  1. Einfachste Methode: Wasch-In-Mittel
  2. Imprägnierung mit Treibgas- und Pumpsprays
  3. Klimafreundliche Spray-Varianten
  4. Imprägniermittel ohne Fluorcarbonharze

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