Vor gar nicht langer Zeit hat Motorola mit der Ankündigung überrascht, ein modular aufgebautes Smartphone herstellen zu wollen. Das Project Ara soll es ermöglichen, neue Module per Steckverbindung unkompliziert anzuschließen und auszutauschen. In die gleiche Kerbe schlägt nun der chinesische Hersteller ZTE mit seinem Eco Mobius. Anders als Motorola beließ es das Unternehmen aber nicht bei einer bloßen Ankündigung, sondern brachte auf der CES 2014 in Las Vegas auch schon einen Prototypen an den Start.
Selbst das Innenleben kann frei ausgetauscht werden
Das Online-Magazin „The Verge“ durfte das Gerät bereits einmal in Augenschein nehmen – nur leider nicht in Betrieb nehmen. Es bleibt also offen, ob das Gerät überhaupt schon voll funktionstüchtig ist – oder doch nur eine Attrappe. Es handelt sich dabei in jedem Fall ebenfalls um ein Baukastenprinzip, wobei nicht nur Komponenten wie die Kamera oder ein NFC-Modul angesteckt und ausgetauscht werden können. Das Prinzip reicht noch viel weiter: Sogar der Prozessor, der Arbeitsspeicher und die Grafikeinheit können jeweils getrennt ausgetauscht werden.
Das Handy wird damit im Grunde zum PC
Damit wird das Smartphone endgültig zum PC – die Frage ist, ob das dem Nutzer wirklich etwas bringt. Natürlich stehen zunächst einmal niedrigere Kosten an, wenn man nur eine Komponente austauschen muss. Gleichwohl könnte damit die Gefahr der Überforderung des Nutzers bestehen, wie sie schon bei PC-Nutzern zu finden ist: Woher weiß ich dann, welche Anforderungen mein Smartphone erfüllen muss? Und könnte es nicht erst recht zu einem Wettrüsten kommen, wenn Komponenten so einfach ausgetauscht werden können?
ZTE betont den Umweltschutzgedanken
ZTE sieht dagegen vor allem den Umweltschutz im Zentrum des Ganzen, weshalb auch der Name Eco Mobius gewählt wurde. Denn natürlich ist es von erheblichem Vorteil, wenn nur jeweils eine Komponente ausgetauscht werden muss, falls einmal etwas nicht mehr funktioniert. Und darüber hinaus muss nicht jedes Mal ein neues Gerät erworben werden, wenn zum Beispiel nur der Prozessor zu langsam für aktuelle Apps wird. Man darf in jedem Fall gespannt sein, wann ZTE ein serienreifes Gerät vorstellt – und wie das bei den Nutzern ankommt.
von Janko
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