Bei seiner neuen Zbox Nano VD01 Plus geht Zotac einen ungewöhnlichen Weg: Das chinesische Unternehmen hat den Mini-PC nicht mit einem Prozessor der Marktführer Intel oder AMD ausgestattet, sondern mit dem Nano X2 aus dem Hause VIA Technologies.
Konkret handelt es sich um einen Nano X2 U4025, dessen zwei Rechenkerne jeweils mit 1,2 GHz arbeiten. Die maximale TDP (Thermal Design Power) unter Volllast liegt bei relativ niedrigen 13 Watt, so lautet zumindest die Angabe des Herstellers. Was die tatsächliche Performance betrifft, so sollen sowohl der Prozessor als auch die VIA Chrome 9-Grafik stark genug sein, um HD-Videos und sogar hochauflösende Blu-ray-Scheiben ohne jedes Ruckeln wiederzugeben. Seitens der einschlägigen Fachmagazine wurde diese Einschätzung allerdings noch nicht überprüft. Abgerundet wird die Hardware schließlich von zwei GByte RAM und einer 320 GByte großen Festplatte.
Ansonsten präsentiert sich die 12,7 Zentimeter breite wie tiefe und 4,5 Zentimeter hohe Zbox gut aufgestellt. Bei den Schnittstellen gibt es einen multiplen Kartenleser, einen Display- und einen HDMI-Port für den Anschluss eines Panels sowie vier USB-Slots. Zwei dieser USB-Buchsen unterstützen dabei den modernen 3.0-Standard für schnelle Datentransfers, alternativ lässt sich dafür auch der verbaute eSATA-Anschluss nutzen. Auf ein optisches Laufwerk muss man verzichten, dafür ist im Gegenzug ein integriertes WLAN-Modul nach 802.11n/g/b an Bord. Zudem kann der Mini-PC via Bluetooth 3.0 drahtlos mit kompatiblen Peripheriegeräten kommunizieren.
Die verwendete Prozessortechnik überrascht, schließlich ist VIA – zumindest in Deutschland – kaum verbreitet. Wer damit leben kann, findet die ansonsten auffallend anschluss- und netzwerkfreudige Zotac Zbox Nano VD01 Plus derzeit beim Online-Händler Amazon für knapp 250 Euro. Alles in allem ein durchaus fairer Preis.
19.10.2011