Beim HPH-200 handelt es sich um einen Bügelkopfhörer in ohrumschließender, offener Bauform. Offen bedeutet: Der Schall kann nach außen entweichen, umgekehrt ist der Träger nicht vor Umgebungsgeräuschen abgeschottet.
Das Gehäuse besteht zu großen Teilen aus einem luftdurchlässigen Metallgitter. Dank offener Bauform darf man sich auf eine unverfärbte und mithin natürliche Wiedergabe freuen, Yamaha selbst spricht von einer „unglaublich detaillierten Klangwiedergabe“. Für den Einsatz in Bus oder Bahn empfiehlt sich das Modell eher nicht, schließlich kann der Schall ungehindert nach Außen entweichen, was beim Sitznachbarn selten auf Gegenliebe stößt. Gleichzeitig dringen Umgebungsgeräusche weitgehend ungedämpft an das Ohr. Für die Schallwandlung sind zwei dynamische 40 Millimeter-Treiber zuständig, die mit leistungsstarken Magneten bestückt wurden und den Frequenzbereich von 20 bis 20000 Hertz abdecken sollen. Die Impedanz liegt bei 48 Ohm, der maximale Schalldruckpegel bei 98,5 Dezibel. Man soll den Kopfhörer mit einer Leistung von bis zu 1000 Milliwatt belasten können. Anschluss zum Abspielgerät findet das 180 Gramm schwere Modell über einen 120 Zentimeter langes Kabel und einen vergoldeten 3,5 Millimeter-Stecker in abgewinkelter L-Form. Ein Adapter auf 6,3 Millimeter, wie man ihn an einer ausgewachsenen HiFi-Anlage oder an einem speziellen Kopfhörerverstärker braucht, gehört zum Lieferumfang. Beim Transport lassen sich die gepolsterten Ohrmuscheln zur Seite klappen, damit man den Kopfhörer platzsparend im Gepäck verstauen kann.
Wer Wert auf ein natürliches Klangbild legt und daheim auch zu später Stunde kräftige Pegel fahren will, ist mit einem Bügelkopfhörer in offener Bauform gut beraten. Für Musikfans, die häufig mit Bus oder Bahn unterwegs sind, empfiehlt sich ein geschlossenes Modell. Die ersten Tests zum knapp 120 EUR teuren HPH-200 lassen noch auf sich warten.
02.02.2012