Der chinesische Hersteller Xiaomi hat das bereits Ende 2012 angekündigte Highend-Smartphone MI-3 endlich mit allen technischen Details vorgestellt. Das ab dem vierten Quartal 2013 bestellbare Gerät bietet für seinen niedrigen Preis von umgerechnet nur 250 Euro eine geradezu unglaublich gute Ausstattung. Alleine das Display flößt Respekt ein: Es misst 5 Zoll in der Bilddiagonale und löst 1.920 x 1.080 Pixel auf, bietet also Full-HD. Darüber hinaus arbeitet es laut Hersteller „super-sensitiv“.
Display reagiert erstmals auch auf Materialien ohne Leitfähigkeit
Dahinter verbirgt sich nichts anderes als die Möglichkeit, den Bildschirm auch mit nassen, schmierigen oder behandschuhten Fingern bedienen zu können. Bislang war dies nur bei den langsam reagierenden resistiven Displays möglich, die allein auf Druck anstatt eine Berührung reagieren. Wie Xiaomi das Problem bei einem modernen kapazitiven Display gelöst hat, ist noch unbekannt. In jedem Fall soll man es erstmals auch mit ganz normalen Handschuhen ohne spezielle Metallkuppen an den Fingern bedienen können.
Bärenstarker Chipsatz
Im Inneren arbeitet zudem der aktuell stärkste Chipsatz am Markt: Der Nvidia Tegra 4 mit vier Prozessorkernen, die jeweils auf 1,8 GHz getaktet sind. Er wird allerdings nur in den Modellen für China verbaut. Die für den Export bestimmten Modelle bekommen den etwas schwächeren Snapdragon 800 von Qualcomm mit 2,3 GHz Taktrate je Kern. Trotz der nominell höheren Taktrate des Snapdragon 800 gilt der Tegra 4 als überlegen. Der Unterschied ist allerdings nur für Technikfreaks von Bedeutung: Der normale Nutzer wird ihn kaum feststellen können.
Highend-Kamera und auf Wunsch jede Menge Speicher
So oder so ist das MI-3 eines der leistungsstärksten Smartphones am Markt – und das bei dieser Preisgestaltung! Beide Chipsätze werden von 2 Gigabyte Arbeitsspeicher unterstützt. Hinzu kommen eine 13-Megapixel-Kamera mit 28-mm-Weitwinkelobjektiv und Dual-LED-Blitzlicht, eine 16 oder 64 Gigabyte Nutzerspeicher und ein modernes Gehäuse aus Aluminium. Die Preise dürften beim Import nach Deutschland allerdings etwas steigen: Der Vorgänger MI-2 lag etwa 100 Euro über der China-Preisgestaltung. Man kann also von 350 Euro für das einfache MI-3 und von 400 bis 450 Euro beim 64-Gigabyte-Modell ausgehen. Auch das ist noch ein schier unglaublich guter Preis!
von Janko
Weitere Einschätzung
20.12.2012
Xiaomi MI3
Das erste konkrete Smartphone mit dem Tegra 4
Es steht der Jahreswechsel an – und wie so oft dreht sich just um diese Zeit das Technologierädchen eine Stellung weiter. Das hängt freilich weniger mit dem Jahreswechsel an sich zusammen als vielmehr mit der Tatsache, dass im Frühjahr regelmäßig die wichtigsten Messen der Branche stattfinden. Und auch für Anfang 2013 brodelt daher wieder die Gerüchteküche: Nun sollen die ersten Smartphones mit dem neuen Quad-Core-Chipsatz Nvidia Tegra 4 auf den Markt kommen – indes: Welche eigentlich?
Quad-Core-Prozessor und 2,5 Gigabyte RAM
Bislang ist die Rede vom Samsung Galaxy S4, doch handelt es sich dabei derzeit mehr um Wunschdenken als konkrete Informationen. Etwas weiter ist man da beim chinesischen Hersteller Xiaomi: Das Unternehmen soll tatsächlich der erste Hersteller sein, der 2013 ein Quad-Core-Gerät mit dem Tegra 4 auf den Markt bringt. Und so sind auch die ersten Leistungsdaten durchgesickert, die in der Tat aufhorchen lassen. Demzufolge soll das MI-3 genannte Smartphone mit nicht weniger als 1,8 bis 2,0 GHz takten und atemberaubende 2,5 Gigabyte Arbeitsspeicher vorweisen können.
Full-HD-Display auf 4,5 Zoll Bilddiagonale?
Und auch das Display setzt Maßstäbe: Angeblich misst es „nur“ 4,5 Zoll in der Bilddiagonale und soll trotzdem nicht weniger als 1.080p auflösen – also Full-HD. Nun wurden schon einige Full-HD-Smartphones angekündigt, doch bislang setzen diese durchweg auf riesige Displays mit 5,2 bis 5,5 Zoll Bilddiagonale, was vielen Nutzern dann einfach zu viel des Guten ist. Und so dürfte das hosentaschentaugliche MI-3 so manchen Smartphone-Fan in freudige Erwartung versetzen. Und selbst wenn die Gerüchte hierbei übertreiben und es am Ende doch nur 720p werden: Auf diese Bildschirmgröße muss das ein hervorragendes Bild ergeben.
hHervorragende Multimedia-Ausstattung darf erwartet werden
Schlussendlich wäre da noch die restliche Ausstattung zu erwähnen, von der allerdings bislang wenig bekannt ist. Bemerkenswert ist aber die 12-Megapixel-Kamera, womit sich das Xiaomi MI-3 in den elitären Kreis der dezidierten Foto-Handys erhebt. Und was die Qualität anbelangt, braucht man sich eigentlich auch keine Sorgen machen: Das MI-3 wird in den gleichen Werken gefertigt, wie das iPhone von Apple. Foxconn zeichnet sich für die Hardware verantwortlich.
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