Im Handumdrehen ist der Standfuß des VX2253mh-LED umgebaut, sodass das Display auf Höhe des Tisches zu stehen kommt. Gehalten wird der Monitor von ViewSonic in diesem Fall dann lediglich wie ein überdimensionaler Bilderrahmen von einem Schwundstandfuß an der Rückseite.
Die Umbaumöglichkeit ist vor allem für User interessant, die den Bildschirm von ViewSonic zeitweise als Zweit-Display für ein Notebook einsetzen möchten. Der Bildschirm ist nämlich in der Umbauvariante in etwa auf Höhe mit dem Display des Notebooks selbst, was den Augen den Wechsel von einem zum anderen Monitor merklich erleichtert. Allerdings ist zu vermuten, dass der Blick des Users hauptsächlich auf dem Display des ViewSonic hängen bleiben wird – zum einen wegen der komfortableren Größe des Bildschirms von 22 Zoll, zum anderen auch wegen der als Hintergrundbeleuchtung verbauten LEDs, die auf Dauer die Augen schonen. Eine perfekter Partner zum ViewSonic ist demnach ein Notebook, dessen Bildschirm ebens LED-beleuchtet ist.
Die weiteren technischen Daten des 22-Zöllers geben nichts Spektakuläres her. Verbaut ist, wie so häufig im Consumer Bereich, ein TN-Panel, das die übliche Blickwinkelschwäche aufweist, dafür aber recht schnell reagiert und deshalb mit bewegten Bildern von Videos oder auch Spielen keine größeren Probleme haben dürfte. An Anschlüssen finden sich eine analoge VGA-Schnittstelle sowie gleich zwei HDMI-Ports, sodass der Bildschirm parallel am Rechner und an einer Spielekonsole oder einem Blu-ray-Player oder einem weiteren Zuspieler hängen darf. Außerdem gibt sich der Bildschirm in seinem Energiehunger recht bescheiden. 20 Watt nennt ViewSonic als Maximalverbrauch.
Technisch zeichnet sich der ViewSonic vom Gros seiner Mitbewerber zwar nicht aus, aber das duale Standfußkonzept macht ihn zu etwas Besonderem auf dem Markt. Dies bedeutet aber auch, dann lediglich User, die daraus einen praktischen Nutzen ziehen können, bereits ein werden, ein paar Euro mehr in den Bildschirm zu investieren. Für einen 22-Zöller ist der ViewSonic nämlich mit derzeit rund 170 Euro (Amazon) recht teuer – mehr als 150 Euro müssen nämlich für ein vergleichbares Display nicht unbedingt auf den Ladentisch geblättert werden.
23.06.2011