ViewSonic hat im Verlauf des Consumer-Messe in Las Vegas Januar 2012 noch für das zweite Quartal 2012 einen Multitouch-fähigen Bildschirm angekündigt. Das Besondere an dem Gerät mit der Produktbezeichnung TD2220 ist sein außergewöhnlich flexibler Standfuß. Laut ViewSonic soll sich der Monitor nämlich nicht nur, wie bei vielen anderen Touch-Bildschirmen, neigen lassen. Es kann auch um seine eigene Achse gedreht werden.
Nach wie vor fristen Multitouch-fähige Monitore eher ein Schattendasein, obwohl sie im Zuge des generellen „Berührungs“-Hypes, der von den Smartphones ausgehend langsam aber sicher nahezu alle Bereiche befällt, eigentlich sehr begehrt sein müssten. Ein Grund dafür könnte sein, dass die Geräte nicht unbedingt benutzerfreundlich bedient werden können. Etliche Modelle lassen sich nur leicht nach hinten neigen, sodass die Steuerung mit der Hand auf Dauer zu einer mühseligen Angelegenheit wird – außer man betrachtet sie als willkommenes Training für die Armmuskulatur. Eine Lösung dieses Problems wäre eine Neigbarkeit um bis zu 90 Grad nach hinten. In diesem Fall ließe sich nämlich der Bildschirm flach auf den Schreibtisch legen und wesentlich angenehmer bedienen. Einige wenige Touch-Monitore bieten diese Option bereits an, und der ViewSonic wird sich aller Wahrscheinlichkeit nach zu ihnen gesellen. Der Hersteller hat nämlich eine „full-tilt“-Funktion angekündigt, also eine uneingeschränkte Neigbarkeit des Bildschirms. Darüber hinaus soll es der Standfuß des Monitors auch ermöglichen, das Display um 360 Grad zu drehen. Diese Funktion bietet zwar keinen unmittelbaren Mehrwert bei der Bedienung, dafür aber etwa bei Präsentationen oder bei der Arbeit in einem Team, also wenn sich mehrere User um den Bildschirm scharen. Unterm dem Gehäuse wiederum streckt wahrscheinlich ein Standard-Panel, die bislang bekannt gegebenen Daten sind allerdings noch sehr rudimentär. Die Gestensteuerung wiederum wird über ein optisches System ermöglicht, ein USB-Hub rundet die Ausstattung ab.
ViewSonic hat den Touch-Monitor für das zweite Quartal angekündigt, je nach verbautem Panel muss damit gerechnet werden, dass er sich irgendwo zwischen 200 und 250 EUR (falls es sich um ein TN-Panel handelt) oder 300 und 400 EUR (etwa bei einem IPS-Panel) einordnet. Näheres wird vermutlich in Kürze zu erfahren sein.
17.02.2012