Beim Thomson 48FU4253, dessen Panel – wie heutzutage üblich – mit LEDs hinterleuchtet wird, sitzen die Dioden nicht an den Seiten des Bildschirms (Edge LED-Backlight), sondern flächig hinter dem Display (Direct LED-Backlight).
Neun Zentimeter ohne Standfuß
Flachbildfernseher mit Direct LED-Backlight sind homogener ausgeleuchtet als Geräte mit Edge LED-Technik, außerdem ist der Blickwinkel größer. Dafür ist der Fernseher nicht ganz so flach: Ohne seinen Standfuß bringt es der 48-Zöller auf eine Gehäusetiefe von neun Zentimetern, inklusive Standfuß sind es 24 Zentimeter. Wer den Bildschirm an die Wand hängen will, braucht eine Halterung mit 400 x 400 Millimetern Lochabstand. Im Betrieb soll das Gerät, dem Thomson einen Sensor verpasst hat, mit dem Bildhelligkeit automatisch an die Lichtverhältnisse im Raum angepasst wird, durchschnittlich 57 Watt Leistung aufnehmen, was bei einer täglichen Nutzungsdauer von vier Stunden zu einem jährlichen Stromverbrauch von 83 Kilowattstunden führen würde (Energieeffizienzklasse A+). Das LC-Display misst 122 Zentimeter in der Diagonale, zeigt 1920 x 1080 Bildpunkte (Full HD) und arbeitet mit 100 Hertz-CMI zur Bewegungsoptimierung. In den CMI-Wert (Clear Motion Index) fließt neben dem tatsächlichen Panel-Refresh und der Zwischenbildberechnung auch die Backlight-Steuerung ein.Aufnahme und Wiedergabe per USB
Die Anschlussleiste des LCD-LED-TV ist übersichtlich besetzt: An der Seite gibt es drei HDMI-Eingänge für Blu-ray-Player, HD-Konsolen, Computer und externe TV-Receiver sowie eine USB-Buchse, einen Kopfhörerausgang und einen CI-Plus-Slot für verschlüsselte Sender, während die Rückseite mit einem Komponenteneingang, einem Scart- und einem VGA-Eingang, einem optischen Digitalausgang und einer Antennenbuchse aufwartet. Auf WLAN oder einen Ethernet-Port, über den sich Inhalte aus dem Netz fischen ließen, muss man verzichten. Über die Antennenbuchse versorgt man den eingebauten Kombituner für DVB-T und DVB-C mit Signalen. Einen DVB-S2-Tuner hat das Unternehmen nicht verbaut. Der Tuner für Antenne und Kabel unterstützt den MPEG4-Standard, demnach kann man Sender in HD-Qualität empfangen – zumindest via DVB-C. Per USB schließt man einen externen Speicher an, der mit FAT32 formatiert wurde, um Multimedia-Dateien abzuspielen und TV-Sendungen aufzunehmen. Die Aufnahmen werden manuell gestartet oder im Timer des EPG programmiert.Wer keine 3D-Effekte braucht, liegt beim 48FU4243 richtig. Die Netzwerkfunktion kann man zur Not nachrüsten, etwa mit einem DVB-S2-Receiver. Für den 48-Zöller, den die Fachmagazine noch nicht getestet haben, verlangt amazon knapp 600 EUR.