Der TFK Joggster Twist kann man getrost als Stadtversion des Joggster III bezeichnen. Die Modellbezeichnung trägt ein wenig dick auf, ist er doch weniger zum Joggen geeignet als auf stadttaugliche Wendigkeit ausgelegt. Nicht Eigenschaften wie Stabilität und Spurtreue sind im Stadteinsatz gefragt, sondern Alltagsnutzen und Variabilität. Und wie es scheint, kann der Joggster Twist mit ebendiesen Eigenschaften auch die Nutzer druch die Bank überzeugen.
Urbaner Bruder des Joggster III
Den baugleichen Joggster III haben bereits einige Fachzeitschriften unter die Lupe genommen und als im Wesentlichen ordentlich befunden. Dass ihm dabei etwa vom Magazin Runner's World (Heft 8/2006) ein recht behäbiges Laufverhalten im Wald oder in den Bergen bescheinigt wurde, kann beim urbanen Joggster Twist keine Rolle spielen. Denn ohnehin fühlt man sich mit ihm in der Stadt viel wohler. Hier gelten Tugenden wie wendig und leicht mehr als lauffreudig und schnell. Mehr ist auch nicht zu erwarten von einem Kinderwagen für die täglichen Wege im Stadteinsatz und den gelegentlichen Ausflug in Park oder Natur.
Kompromiss aus Stadttauglichkeit und Offroad-Eigenschaften
Den Unterschied vom Stadt- zum "Stadt-Land-Fluss-Kinderwagean" macht das Verhalten auf verschiedenem Untergrund – das heißt: Ist das Vorderrad drehbar und bürgt damit für stadttaugliche Wendigkeit und sind die Räder groß und geländegängig? Beim Joggster Twist scheint man bei TKF an einen guten Kompromiss aus beiden Fahrwerkskomponenten gedacht zu haben. Denn zum einen nimmt das Fahrgestell dank des Schwenkrades im Wendmanöver einen vergleichsweise geringen Raum ein; und zum anderen sind die großen Lufträder perfekt für die geschmeidige Ausfahrt auf unebenem Terrain ausgelegt – ganz gleich, ob Holperwege in der Natur oder urbaners Kopfsteinpflaster angesagt sind.
30.05.2013