Im Grunde genommen ist die Bügelstation GV 7615 ein Klon ihrer Schwester GV7620. Die beiden aus dem Hause Tefal stammenden Stationen unterscheiden sich nämlich lediglich in der Gehäusefarbe sowie, etwas wichtiger, in der Stärke des Extradampfstoßes. Die Differenz ist jedoch nur minimal, was sich wiederum in den Anschaffungskosten widerspiegelt, die nur unwesentlich unter der etwas stärkeren Ausführung liegen.
Highlight: Bügeln mit nur einer einzigen Temperatureinstellung
Bügeln wird immer leichter beziehungsweise komfortabler. Musste vormals noch die Temperatur jeweils auf das Material des Wäschestücks abgestimmt werden, entfällt diese Mühe bei vielen Modellen der neueren Generation, zu denen auch die Tefal zählt. Die Bügelstation besitzt eine Art „Bügelprogramm“ mit einer voreingestellten, optimalen Temperatur, mit der sich nahezu allen Stoffe bedenkenlos plätten lassen. Dieses Programm erleichtert jedoch nicht nur das Bügeln, es trägt auch dazu bei, dass viel Zeit gespart wird. So entfällt etwa das lästige Vorsortieren der Bügelwäsche, sie kann ganz nach Belieben wild durcheinander auf den Bügeltisch und unter die Bügelsohle wandern.
Dampf und Kalksystem
Bügelstationen tragen jedoch auch durch ihre hohe Dampfmenge zu einer Beschleunigung des Bügelns bei, etwa dadurch, dass dicke Stoffe nur noch einseitig gebügelt werden müssen, Knitterfalten beim ersten Durchgang schon in die Knie gezwungen werden oder Bettlacken doppelt gelegt werden können. Mit ihrem Permanentdampf von bis zu 120 Gramm pro Minute vollbringt die Tefal diese Kunststücke ebenfalls. Sollten sich wider erwarten trotzdem Widerständen zeigen, löst der Extradampfstoß mit seiner brachialen Stärke von (hochgerechnet) 180 Gramm/Minute das Problem sicherlich in Windeseile. Bei der eingangs erwähnten GV7620 sind es sogar 200 Gramm/Minute, eine Differenz, die tendenziell „akademisch“ genannt werden kann, denn in der Praxis wird sie kaum ins Gewicht fallen. Ein mit 1,6 Liter recht großer Wassertank wiederum stellt für die sattte Dampfproduktion das notwendige Reservoir bereit. Befüllt werden darf er mit normalem Leistungswasser, denn das bewährte Anti-Kalk-System von Tefal verhindert Schäden. Das System selbst ist außergewöhnlich bedienerfreundlich. Es besteht nämlich aus einem Kollektorstab, an dem sich der Kalk ablagert, und der nur von Zeit zu Zeit entnommen und abgewaschen werden muss. Nachfolgekosten wie bei anderen System, etwa in Form von Kartuschen, fallen also nicht an.
Fazit
Tefal gehört hierzulande zu den Marktführern im Bereich Bügelstationen und -eisen, die Geräte belegen in den großen Vergleichstest der Fachmagazine regelmäßig die vorderen Plätze. Mit der Einführung der sogenannten „Smart Easy Controll“-Technologie, also dem Bügeln mit nur einer einzigen Temperatureinstellung, hat der Hersteller seine Modelle noch attraktiver gemacht, und zwar sowohl für Vielbügler als auch für Ungeübte – die Station muss nur noch angeschlossen werden, nach rund zwei Minuten kann mit dem Bügeln losgelegt werden. Sowohl die 7615-er als auch die 7620-er ordnen sich unterhalb der Flaggschiffen des Herstellers ein, das heißt, sie besitzen zum Beispiel keinen abnehmbaren Wassertank und auch keine Bügelsohle mit dem „Selbstreinigungseffekt“ der Palladium-Beschichtung, die kleine Fasern auflöst, bevor sie sich in die Sohle einbrennen können. In Sachen Bügelleistung dagegen können sie es locker mit den „Großen“ aufnehmen. Kein Wunder also, dass diese Sparte bei den Kunden sehr beliebt ist, die Modelle liegen nämlich unter 200 EUR, konkret: Die 7615-er kommt aktuell auf rund160 EUR (
Amazon), die nur unwesentlich stärkere 7620er dagegen auf knapp unter 170 EUR (
Amazon) zu Buche. Nur zum Vergleich:
Die Tefal Express Auto Control GV7760, eines der Flaggschiffe mit der erwähnten Spezialbügelsohle, geht momentan für satte 250 bis 280 EUR (
Amazon) über den Ladentisch.
