Wer einen DVB-T-Receiver für den Einsatz im Wohnmobil sucht, hat ihn im DiGYBOXX T4 gefunden: Die Settop-Box lässt sich nicht nur mit 240 Volt an der Steckdose im Wohnzimmer, sondern auch mit 12 Volt im Fahrzeug betreiben.
Sender in SD-Qualität
Schließt man eine ordentliche Antenne an, können die via DVB-T ausgestrahlten Sender fast überall empfangen werden. Eingeschaltet soll der Receiver bis zu 12 Watt Leistung aufnehmen, im Standby fällt maximal ein Watt an. Blendet man die Uhrzeit ein, erhöht sich der Standby-Verbrauch auf sieben Watt. Die Box unterstützt den MPEG2-Standard für SD-Sender und den MPEG4-Standard für Programme in HD-Qualität, allerdings werden die HD-Ableger in Deutschland nicht via DVB-T ausgestrahlt. In Österreich muss man ebenfalls auf HDTV-Sender verzichten, denn dort kommen die HD-Programme via DVB-T2 auf den Schirm, dem Nachfolger von DVB-T, auf den Technisat verzichtet. Das Gerät bietet 1000 Speicherplätze und eine Favoritenliste zur individuellen Organisation. Bei der ersten Inbetriebnahme wird man von einem Assistenten begleitet.USB-Recording und Timeshift
Natürlich gehört ein elektronischer Programmführer (EPG) nebst Timer zur Ausstattung. Der 8-fache Timer lässt sich einfach und wöchentlich, allerdings nicht für jeden Tag in der Woche programmieren – das ist bei anderen Geräten besser gelöst. In Sachen Konnektivität muss sich die 29,5 Zentimeter breite, 4,5 Zentimeter hohe und 13,5 Zentimeter tiefe Box nicht verstecken: An der Rückseite stehen ein Antenneneingang, ein Antennenausgang zum Durchschleifen des Signals, ein HDMI-Ausgang, zwei Scart-Buchsen für Röhrenfernseher und Videorecorder, ein analoger Audio-Ausgang, ein koaxialer Digitalausgang und eine USB-Schnittstelle bereit. Wer einen Speicherstick oder eine externe Festplatte im Format FAT32 anschließt, kann DVB-T-Sender aufnehmen (DVRready) beziehungsweise zeitversetzt fernsehen (Timeshift).
Auf dem Papier macht der knapp 74 EUR teure DiGYBOXX T4 (amazon) eine gute Figur, trotzdem sind viele Kunden unzufrieden. Kritik gibt es vor allem für das Menü und die „stümperhaft programmierte“ Software. Die Tests der Fachmagazine stehen noch aus.