Beim MDR-XBA-2IP wandeln BA-Treiber (Balanced Armature) die elektrische Spannung in Schall. Weil BA-Treiber sehr kompakt sind, konnten die Japaner nicht nur einen Vollbereichswandler, sondern außerdem einen separaten Tieftöner verbauen.
BA-Treiber sind deutlich kleiner als dynamische Wandler. Sie benötigen relativ wenig Strom für die Klangerzeugung, trotzdem soll man sich auf satte Pegel und detaillierte Ergebnisse freuen dürfen. Sony selbst stellt „neue, nie dagewesene Klangwelten“ und eine „bislang unerreichte Transparenz“ in Aussicht. Mit der Kombination aus Vollbereichswandler und separatem Tieftöner will das Unternehmen den Frequenzbereich von vier bis 25000 Hertz abdecken. Der In-Ear-Hörer hat eine Empfindlichkeit von 108 Dezibel und eine Impedanz von 12 Ohm, die maximale Belastbarkeit liegt laut Datenblatt bei 100 Milliwatt. Mit Blick auf die versiegelten Einheiten (Noise Blocking Structure) können BA-Treiber auch in Sachen Geräuschisolation punkten. Demnach werden Umgebungsgeräusche effektiv abgeschottet und man läuft nicht Gefahr, seine Umwelt mit der eigenen Musik zu stören. Der In-Ear-Hörer wird über ein 120 Zentimeter langes Kabel mit dem Abspielgerät verbunden, hier setzt Sony zwecks sauberem Signaltransport auf Leitungen aus sauerstofffreiem Kupfer (OFC = Oxygen Free Copper). Das Kabel endet in einem abgewinkelten 3,5 Millimeter-Klinkenstecker, den das Unternehmen mit Gold überzogen hat. Wer iPod, iPad oder iPhone nutzt, profitiert von einer Kabelfernbedienung samt Mikrofon – erkennbar am Zusatz „I“ in der Produktbezeichnung. Ohne Kabel bringt der Kopfhörer sechs Gramm auf die Waage. Zum Lieferumfang gehören Silikon-Adapter in verschiedenen Größen, ein Kabelhalter und eine Transportbox.
Der doppelte BA-Treiber lässt auf ein detailliertes Klangbild hoffen. Wie gut der MDR-XBA-2IP, für den man ab April knapp 200 EUR übrig haben muss, tatsächlich klingt, werden die ersten Testberichte und die Einschätzungen der Verbraucher zeigen. Im besten Fall hört man das Modell natürlich selbst Probe.
23.01.2012