Steuern lässt sich der KDL-50W755C nicht nur mit der Fernbedienung oder mit einem optionalen Touchpad-Signalgeber namens RMF-TX100E, sondern auch mit einem Tablet oder einem Smartphone im Heimnetz, auf dem eine „TV Side View“ getaufte App installiert wurde.
Netzwerkfunktionen
Die App kann noch mehr: Sie bietet eine Programmvorschau samt Timer, hier kann man zum Beispiel eine Aufnahme programmieren. Die Reihenfolge der Programme wird per LAN oder WLAN mit der des Fernsehers synchronisiert. Darüber hinaus fungiert die App als Digital Media-Renderer, sprich: Mit ihrer Hilfe lassen sich Inhalte von DLNA-Media-Servern – etwa vom Computer oder einem NAS-System – zum Fernseher streamen. Beim Smart-TV-Betriebssystem setzt Sony auf Android, hier in Version 5.0 (Lollipop), was eine breite App-Auswahl verspricht. Die gängigsten Apps, darunter Anwendungen für Netflix, Watchever, Maxdome und Amazon Instant Video, sind ab Werk vorinstalliert. Wer sich mit seinem Google-Konto anmeldet, kann auch Inhalte und Apps aus der Cloud laden. HbbTV darf natürlich nicht fehlen, demnach gelangt man aus dem laufenden TV-Programm, nämlich mit einem Druck auf die rote Taste der Fernbedienung, zu den Mediatheken und anderen interaktiven Angeboten beteiligter TV-Sender. Eben jene bringt der 50-Zöller dank eingebautem Triple-Tuner via Antenne, Kabel und Satellit auf den Schirm.Tuner, Schnittstellen und Display
Den Triple-Tuner für DVB-T2 (abwärtskompatibel zu DVB-T), DVB-C und DVB-S2 kombiniert das Unternehmen mit einem CI-Plus-Slot, hier platzieren Pay-TV-Kunden ein optionales CI-Modul und die Smartcard ihres Anbieters. Mit einem HEVC-Decoder kann der Fernseher laut Datenblatt nicht dienen, was schade ist, denn in Deutschland soll das via DVB-T2 ausgestrahlte Signal mit HEVC kodiert werden – für diesen Empfangsweg scheint das Gerät also nicht gerüstet. Um, wie weiter oben angedeutet, etwas aufnehmen zu können, muss per USB ein Speicher angeschlossen werden. Neben TV-Aufnahmen lassen sich auch Multimedia-Dateien vom USB-Speicher abspielen. Zu den drei USB-Ports, den Netzwerkanschlüssen und den Antenneneingängen gesellen sich vier HDMI-Eingänge (inklusive Audio-Rückkanal), die üblichen analogen Eingänge, ein Kopfhörerausgang und ein optischer Digitalausgang. Dem LC-Display, das wie üblich mit LEDs hinterleuchtet wird, und zwar mit LEDs am Rand des Displays (Edge-LED-Technik), bescheinigt Sony 1920 x 1080 Pixel und Motionflox XR 800 Hz zur Bewegtoptimierung.
3D-Effekte bringt der KDL-50W755C nicht auf den Schirm, hier lohnt ein Blick zur Serie W805C. Ansonsten ist das Gerät sehr solide aufgestellt. Wer das ähnlich sieht und mit Android TV liebäugelt, bekommt den 50-Zöller von Sony bei amazon für knapp 800 EUR.