Gewöhnlicherweise sind Monitore für den breiten Markt im Unterschied zum SyncMaster S24A450BW recht hüftsteife Gesellen. Der neue LED-Monitor von Samsung verfügt nämlich über einen Standfuß, mit dem sich das Display auf den Blickwinkel des Users einstellen lässt. Er ist daher hauptsächlich für den Einsatz im Büro gedacht.
Um einen Monitor ergonomisch perfekt einstellen zu können, muss sich das Display in der Höhe verstellen lassen. Beim Gros der Monitore für den breiten Markt ist diese Möglichkeit nicht gegeben, der User hat sich demnach nach dem Bildschirm zu richten und nicht umgekehrt. Hält sich daher ein Unternehmen an die Vorschriften für einen ergonomischen Arbeitsplatz, kommen diese Geräte eigentlich nicht in Frage – sie sind zu steif dafür.
Nicht so der neue SyncMaster aus dem Hause Samsung. Das Display kann nämlich um bis zu 100 Millimeter in der Höhe verstellt und damit auf den Blickwinkel des Betrachters optimal zugeschnitten werden. In die Kategorie „praktisch“ wiederum fällt die Option, das Display um 90 Grad in den Porträtmodus zu drehen, etwa bei längeren Dokumenten oder Internetseiten. Außerdem kann der Schirm leicht nach vorne / hinten gekippt werden, schwenken hingegen lässt er sich nicht.
Eine pfiffige Neuerung wiederum stellt der abnehmbare Kabeladapter dar. Er dient als Tragegriff, wenn der Monitore auf einen anderen Platz transportiert werden soll, ein Fall, der im Büroalltag schon einmal vorkommen kann. Darüber hinaus sorgt der Adapter natürlich auch für mehr Ordnung auf einem Büroschreibtisch, da die Kabelführung optimal gemanagt wird.
Außerdem sorgt sich Samsung um die Finanzen eines Unternehmens und senkt die Betriebskosten des Bildschirms. Zum einen sparen die als Hintergrundbeleuchtung verbauten LEDs Strom ein. Zweitens findet sich am Gerät ein On-/Off-Schalter, wobei es im ausgeschalteten Zustand tatsächlich 0 Watt verbrauchen soll – normalerweise saugen Bildschirme immer noch ein bisschen an der Steckdose. Und schlussendlich hat Samsung bei dem Bildschirm auch die allseits beliebten berührungsempfindlichen Menütasten abgeschafft und durch „echte“ ersetzt – die Suche nach dem richtigen Druckpunkt hat damit endgültig ein Ende.
Die erwähnten Features verdeutlichen, dass der Neuzugang bei Samsung vor allem auf den Einsatz im Büro ausgerichtet ist, was natürlich gleichzeitig nicht ausschließt, dass auch private Endkunden gefallen an den praktischen Funktionen finden könnten. Zweifelhaft ist jedoch, ob sie dafür bereit sind, mehr Geld auszugeben, denn die Zusatzfeatures lässt sich Samsung natürlich bezahlen. Zurzeit liegt der Bildschirm noch bei knapp 280 Euro (Amazon), während man im Schnitt für einen gewöhnlichen 24-Zöller nicht viel mehr als etwa 190 bis 220 Euro ausgeben muss - wie zum Beispiel für den Samsung SyncMaster S24A350H LED (195 Euro, Amazon).
15.06.2011