Elektro-Schneefräsen werden häufig als Spielzeug abgetan: In ihrer Power den Benzinern technisch unterlegen und kaum in der Lage, mehr als eine Handbreit Schnee in einem Zug zu bewältigen. Doch die Rolektro RSF-2000GS straft alle Systemkritiker Lügen. Die 2.000 Watt starke Schneefräse soll bei der Schneeentsorgung auf Gehwegen, Einfahrten und in Höfen nicht nur sehr effizient arbeiten, sondern auch mit einem ordentlichen Vortrieb punkten. Nutzer verorten ihr bevorzugtes Revier überall dort, wo ein Benziner zu laut und überdimensioniert wäre.
Befreit Gehwege sauber vom Schnee
Gepflasterte Einfahrten und asphaltierte Wege lassen sich perfekt und auf einer Arbeitsbreite von 46 Zentimetern bei Schneetiefen bis 30 Zentimeter vom Schnee befreien. Weil die Gummiwalzen der einstufig betriebenen Elektromodells direkt auf Bodenkontakt gehen, schaben sie den betreffenden Streifen in der Regel sauberer als ein herkömmlich Schneefräse mit Metallwalze. Naturgemäß sind unbefestigte Areale wie Kies- oder Wiesenwege nicht geeignet – doch dasselbe trifft auch für die meisten anderen Schneefräsen zu. Fremdkörper wie Holzstücke oder Steine sind ein K.O.-Faktor für die meisten Fräsen, im Zweifel müssen die Wege vor dem Schneefall gereinigt werden.
Auswurfhöhen und Streubreiten im Mittelmaß
Was die Auswurfweite betrifft, liegt er allerdings auf einem moderaten Niveau. Während der Hersteller von 5 bis 10 Metern Auswurfweiten und 3 bis 4 Metern Auswurfhöhen spricht, stellt die Nutzerschaft solch optimistische Leistungsdaten unter Vorbehalte: Nur bei wirklich ganz frischem Pulverschnee reiche die Schubkraft für solche (Streu-)Breiten, allerdings sei die Arbeitsbreite von 46 Zentimter im Vergleich zu üblichen Baumarktmodellen erfreulich überdurchschnittlich. Das aber scheint sich nicht im Gewicht niederzuschlagen, denn mit 15 Kilogramm agiert er ganz auf Augenhöhe mit den meisten Wettbewerbern, ist demnach vor allem wendiger in engen Einfahrten.
08.11.2013