Das Revo K2 macht neugierig, in erster Linie aufgrund seiner vielen Funktionen. Zur Ausstattung etwa gehört nicht nur ein DAB+-Empfänger, sondern auch eine LAN-Schnittstelle und ein integriertes WLAN-Modul. Zudem ist das Digitalradio DLNA-fähig.
Sobald die Internet-Verbindung steht, öffnet sich das Tor zu über 15.000 Online-Sendern und zu allen Musik-Dateien, die auf einem DLNA-kompatiblen PC oder Mac abgespeichert sind. Ebenfalls interessant, zumindest für Apple-Fans: Am Fuß des Radios hat der Hersteller praktischerweise eine ausfahrbare Dockingstation mit Ladefunktion verbaut, an der man seinen iPod, sein iPod oder sein iPad anschließen kann.
Passend dazu findet man rückseitig einen analogen Videoausgang. Wer auf dem Apple-Player Filme oder Fotos archiviert hat, kann diese also zu einem großen Bildschirm schicken. Ansonsten gibt es an Schnittstellen die obligatorische Kopfhörerbuchse, einen AUX-Eingang sowie einen optischen Digitalausgang. Letzterer gibt Nutzern die Möglichkeit, den Sound über einen leistungsfähigeren Receiver anzuhören.
Der Tuner wiederum empfängt sowohl UKW- als auch DAB+-Sender, allerdings schweigt sich der Hersteller darüber aus, wie viele Speicherplätze für entsprechende Stationen zur Verfügung stehen. Auch die Informationen zur Weckerfunktion sind ziemlich überschaubar. So erfährt man nur, dass sich das Alarmsignal per Snooze-Taste um einige Zeit aussetzen lässt. Welche Musikfunktionen indes mit dem Wecker konkret aktiviert werden können, bleibt unklar.
Rein äußerlich ist das Radio doch relativ gewöhnungsbedürftig. Sicher, das 33 Zentimeter hohe Aluminiumgehäuse mag aus der Masse hervor stechen, allerdings eher im negativen Sinn. Gäbe es das Panel nicht, könnte man das K2 fast mit einem Heizlüfter verwechseln. Wie dem auch sei: Abgerundet wird die Ausstattung von zwei Lautsprechern, die laut Datenblatt eine Ausgangsleistung von jeweils 20 Watt bieten.
Funktional ist es ohne jeden Zweifel, das K2 von Revo. Allerdings hatten die Designer anscheinend nicht in ihren besten Tag. Wer das anders sieht und sich ohnehin mehr für die inneren Werte interessiert, findet das Digitalradio derzeit im Internet für rund 320 EUR.
04.06.2012