Plustek SmartOffice PN2040

Im Gegensatz zu seinem Vorgänger besitzt der SmartOffice PN2040 nicht nur einen USB-Anschluss, sondern auch eine integrierte Ethernet-Schnittstelle. Dies bedeutet natürlich, dass der Scanner nicht nur, wie der SmartOffice PL1530, als Arbeitsplatzscanner, sondern für ganze Arbeitsgruppen eingesetzt werden kann. Doch auch darüber hinaus stattet Plustek das Gerät mit einigen annehmlichen und praktischen Funktionen aus.

Ins Auge fällt zum Beispiel sofort, dass das neue Familienmitglied relativ schmal und flach ausfällt und damit relativ wenig Platz für sich beansprucht. Trotzdem ist er mit einem automatischen Dokumenteneinzug ausgestattet, der sogar doppelseitige Vorlagen verarbeiten kann (Duplex-ADF). Selbst größere Vorlagenstapel sind damit in relativ kurzer Zeit digitalisierbar, denn der Scanner bewältigt außerdem rund 20 Seiten in der Minute. Darüber hinaus kann der SmartOffice gleichzeitig als Flachbettscanner eingesetzt werden und bietet damit im direkten Vergleich zu einem Dokumentenscanner ein breites, flexibleres Einsatzspektrum.

Wie die meisten Scanner des Herstellers erfolgt die Bedienung wiederum über drei am Gerät angebrachte Tasten, sodass nicht für jeden Scanvorgang eigens ein PC bemüht werden muss. Über diesen wiederum lassen sich mithilfe einer speziellen Scansoftware die üblichen Voreinstellungen vornehmen, unter ihnen auch die Auswahl der Ausgabeformate, zu denen erfreulicherweise durchsuchbare PDFs gehören. Außerdem können die Scans per Mail verschickt sowie über eine Texterkennungsfunktion (OCR) ausgelesen werden. Ferner werden Leerseiten, die ebenfalls digitalisiert wurden, automatisch aussortiert, krumm und schräg eingezogene Seiten wiederum in die korrekte Position gebracht. Was die von Plustek angekündigten Features zur Verbesserung der Digitalisierung von Farbvorlagen in der Praxis tatsächlich leisten kann, werden erst Tests herausfinden.

Das neue Gerät, das sich aufgrund seiner Bauform gleichzeitig als Flachbettscanner wie auch über den ADF-Aufbau als Dokumentenscanner einsetzen lässt, zielt vor allem auf die Bedürfnisse kleinerer und mittelständischer Unternehmen ab, deren Digitalisierungsaufgaben sich nicht allein auf die Verarbeitung von Text-/Dokumentenvorlagen beschränken. Plustek wird den Scanner auf der Cebit 2011 vorstellen und dabei aller Wahrscheinlichkeit nach den Preis sowie das Auslieferungsdatum nennen. Der nicht netzwerkfähige Vorgänger Plustek SmartOffice PL1530 hingegen ist derzeit für rund 370 Euro zu haben (Amazon).