Der PKM KS120.4A ist ein günstiger Einbaukühlschrank, der sich mit seinem Volumen von 105 Litern ideal für kleinere 2-Personen-Haushalte und Studenten-WGs eignet. Allerdings sollten Nutzer des Gerätes besser keine offene Küche besitzen, denn wie zahlreiche Besitzer berichten, brumme und dröhne der Kühlschrank in einer Lautstärke, die kaum zumutbar sei. Der Hersteller verspreche zwar eine Lautstärke von lediglich 39 dB(A), was knapp unter der Konzentrationsstörungsschwelle liegt, doch könne man dies nicht nachvollziehen. Er brumme vielmehr, so einer der Kritiker, sogar lauter als ein vergleichbares Gerät, das er vor 15 Jahren besorgt habe.
Die Kühlleistung dagegen scheint recht ordentlich zu sein. Selbst diejenigen, die ansonsten auf den PKM KS120.4A schimpfen, berichten von einem leistungsstarken Eisfach und ordentlich niedrigen Temperaturen im Kühlraum selbst bei Stufe 2. Leider scheint das Gerät aber nur unzureichend isoliert zu sein, denn Nutzer berichten ebenso, dass es im Innenraum teilweise zu Eisbildung komme. Zudem verbraucht der Kühlschrank relativ viel Strom. Laut Hersteller liegt der Energieverbrauch bei satten 204 kWh je Jahr, was ungefähr das Doppelte dessen ist, was aktuelle Topmodelle in dieser Größenklasse verbrauchen. Dazu kommt, dass die besagte Eisbildung ein regelmäßiges, manuelles Abtauen erfordern dürfte, denn auch über NoFrost verfügt das Gerät nicht.
So wird aus der nominellen Energieeffizienzklasse A schnell wohl eher ein B, denn manuelles Abtauen verbraucht ordentlich Strom. In der Regel geht man davon aus, dass ein Gerät mit NoFrost eine Leistungsklasse besser arbeitet als eines ohne. Daher sollten Käufer des PKM KS120.4A sich bewusst sein, dass sie hier zwar ein halbwegs günstiges (199 Euro, Amazon) und gut kühlendes Kühlschrankmodell erwerben, aber dann auch mit einem hohen Stromverbrauch und klar wahrnehmbaren Arbeitsgeräuschen leben müssen.
06.10.2010