Der FC9188/01 verfügt über gleich zwei Merkmale, die zusammen genommen einen sehr guten Staubsauger ausmachen. Zum einen nämlich erreicht der Bodenstaubsauger aus dem Hause Philips an der Düse eine sehr hohe Saugleistung. Zum anderen besitzt die Bodendüse eine raffinierte, die Effizienz der Staubaufnahme steigernde Bauform. Den Namenszusatz „Performer Pro“ hat sich der Staubsauger daher redlich verdient.
475 Watt Saugkraft
Hinsichtlich der Leistungsaufnahme gehört der Philips noch einer Generation von Staubsaugern an, die an der Steckdose nicht gerade zimperlich sind. Er genehmigt sich bis zu 2.100 Watt. Zum Vergleich. Der
ebenfalls zur Performer-Pro-Serie von Philips zählende FC9195/01 (aktuell rund 230 EUR auf
Amazon) begnügt sich mit maximal 1.150 Watt und darf sich daher zurecht „Eco“ nennen. Dafür erzielt das 9188-er-Modell an der Bodendüse eine höhere Saugleistung, nämlich bis zu 475 Watt, also fast 100 Watt mehr als Eco-Modell. Abgesehen von einigen wenigen Kollegen, unter ihnen auch Modelle von Philips, die rund 500 Watt leisten, ist der Staubsauger daher einer der stärksten, die für Privatkunden zu haben sind.
TriActive-Bodendüse
Doch der stärkste Motor nutzt nichts, wenn er von einer schlecht konstruierten Bodendüse buchstäblich ausgebremst wird. In diesem Punkt hat Philips ganze Arbeit geleistet. Die auch bei etlichen anderen Modellen eingesetzte TriActive-Düse unterstützt den Motor bei seiner Arbeit effizient. Sie verfügt zum Beispiel an der Frontseite über eine besonders große Einlassöffung, was zur Folge hat, dass gröbere Partikel, aber auch Fasern, nicht, wie dies leider oft der Fall ist, von der Düse vor sich her geschoben statt eingesaugt werden. Auch die Staubaufnahme beim Saugen an einer Wand entlang ist besser, es bleibt so gut wie kein Staubrand übrig – erneut ein Manko etlicher Kollegen. Auf Teppichen wiederum macht es sich bezahlt, dass die Unterseite der Düse den Boden leicht „aufraut“.
Weitere Ausstattungsmerkmale
Dank eines HEPA-12-Filter eignet sich der Philips gut für Allergiker, die außerdem zumeist ein Modell mit Staubbeutel vorziehen, da dessen Entsorgung hygienischer ist als das Ausleeren einen Staubbehälters. Der Staubbeutel selbst ist nicht nur sehr groß, er verhindert außerdem, dass die Saugkraft nicht nachlässt, wenn sich sein Fassungsvermögen dem Ende hin zuneigt. Der Aktionsradius schließlich beläuft sich auf 9 Metern, die maximale Lautstärke auf 79 dB(A) – nicht gerade leise.
Fazit: „Alte Schule“, aber anschaffenswert
Die vergleichsweise lauten Betriebsgeräusche belegen noch einmal, dass es sich bei dem Staubsauger eindeutig um einen Vertreter der „alten Schule“ handelt. Er entzieht sich den beiden aktuellen Trends zum Stromsparen und zur Reduktion der Lautstärke, kompensiert das jedoch durch eine überdurchschnittliche Saugkraft sowie eine bekanntermaßen hocheffiziente Bodendüse. Wer Hart-und Teppichböden gleichermaßen regelmäßig und häufig saugen muss, findet in ihm daher einen idealen Kandidaten mit einem ausreichend großem Leistungspotenzial. Umso erfreulicher ist es daher, dass der Philips teilweise schon für 110 bis 120 EUR zu haben ist.