Eine der entscheidenden Fragen, mit denen sowohl die Kunden als auch die Tester der Fachmagazine an den FC6162/02 PowerDuo Pro herantreten werden, wird sicherlich sein, ob die Elektrobürste die Leistung des Akkus wird ausgleichen können. Denn im Unterschied zu seinem von Philips ebenfalls neu ins Programm aufgenommenen Kollegen FC6168 ist der Akku des Stielstaubsaugers doch merklich schwächer.
12 statt 18 Volt
Konkret handelt es sich um den Unterschied zwischen den 12 Volt des 6162-er-Modells sowie
den 18 Volt der stärkeren Version Philips FC6168. Die von Testmagazinen ermittelte Faustregel besagt nämlich, dass derzeit Akku-Handstaubsauger mit einem 18-Volt-Akku mehr oder weniger eine sichere Bank darstellen, was die Saugkraft auf Hart-/Glattböden betrifft, sowie fast sichere Kandidatin für eine recht ordentliche Saugleistung auf Teppichböden, der ungleich schwereren Disziplin. Diese Regel, die sich aus zahlreichen Praxistests ergeben hat, würde bedeuten, dass sich das schwächer motorisierte Modell entweder nur für Hart-/Glattböden empfehlen würde oder zu den Ausnahmen der Regel gehören müsste, träfe die Aussage des Herstellers zu, mit dem Modell „beste Reinigungsergebnisse auf harten Böden und auf Teppichen“ erzielen zu können – und dabei vermutlich die Bodendüse als Unterstützerin im Blick hat.
Motorisierte Düse, keine Turbodüse
Bei dieser handelt es sich nämlich nicht nur – wie die hauseigene Terminologie „TriActive Turbo-Düse“ zuerst suggeriert – um eine Turbodüse, bei denen bekanntermaßen die integrierte Bürstwalze nur über die eingesaugte Luft in Rotation versetzt wird. Stattdessen treibt sie ein separater Motor an, was sich nachweislich positiv auf die Saugleistung auswirkt. Elektrodüsen – so die korrekte Bezeichnung – holen nämlich noch mehr Staub und Schmutz aus Teppichen heraus als Turbodüsen. Sie lassen außerdem nur minimal in ihrer Leistung nach, falls die Fäden des Teppichs den Bürsten Widerstand entgegen setzen sollten und deren Rotationsbewegung abzubremsen versuchen. Dank seiner Bodendüse könnte es also durchaus sein, dass der Philips das versprochene „beste“ Reinigungsergebnis tatsächlich trotz einer schwächeren Akkuleistung abliefern wird, vor allem natürlich im Vergleich zu Mitbewerbern ohne Elektrodüse und weniger zur definitiv stärkeren 6168-er Version. Die „TriActive Turbo-Düse“ konnte nämlich schon in einigen Praxistests überzeugen.
Fazit: 12 oder 18 Volt?
Inwiefern die 12-Volt-Version tatsächlich „schlechter“ sein wird als das 18-Volt-Modell FC6168 von Philips bleibt abzuwarten. Einen gewichtigen Unterschied kündigt aber jetzt schon das Datenblatt an. Denn die Akku-Laufzeit der schwächeren Version beläuft sich auf maximal 20, die der stärkeren auf 40 Minuten, was sich wiederum aus dem jeweiligen Akku-Modell ableiten lässt. Im ersteren Fall handelt es sich nämlich um einen Nickel-Metallhydrid-Akku, im zweiteren um einen Lithium-Ionen-Akku, denen wiederum eine größere Robustheit und mehr Power nachgesagt wird – kurzum: Es verdichten sich die Anzeichen, dass die 18-Volt-Version es schaffen könnte, das selbsternannte Ziel zu erreichen, nämlich in puncto Saugkraft mit einen herkömmlichen Bodenstaubsauger gleich zu ziehen, während dies der 12-Volt-Version versagt bleiben könnte. Anhand dieser Indizien könnte nun auch – vorläufig jedenfalls – eine Kaufentscheidung gefällt werden. Wer sich einen Stielstaubsauger lediglich als Ergänzung zu einem Bodenstaubsauger, also für leichtere Saugarbeiten zwischendurch, zulegen möchte, wählt die 12-Volt-Version, die es in Rot (
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Amazon) für je rund 150 EUR gibt, wobei diese Summe in Kürze noch merklich schrumpfen wird. Wer dagegen tatsächlich auf einen Handstaubsauger als vollwertige Alternative aus ist, kommt um die 18-Volt-Version nicht herum, bei der der Kursverfall bereits eingesetzt hat. Ursprünglich auf 200 EUR angesetzt, ist der Staubsauger derzeit schon für 150 EUR (
Amazon) zu haben.