Dass Philips seine beiden neuen Flaggschiffe der Professional-Serie im 27-Zoll-Segment ansiedelt, ist bezeichnend. Der 273P3PHES spiegelt den derzeitigen Trend zu großformatigen Monitoren für Office-Anwendungen und Unterhaltung wider, bietet aber nicht nur viel Platz, sondern geht auch sparsam mit Energie um und kann als einer der wenigen 27-Zöller flexibel auf die Sitzposition des Betrachters eingestellt werden.
Dabei hat der Monitor den Betrachter gleich doppelt im Visier. Mit Hilfe von Infrarotsignalen erkennt nämlich ein Sensor, ob sich der Benutzer vom Monitor wegbewegt, und dimmt daraufhin selbstständig die Helligkeit des Displays. Konsequent eingesetzt, kann mit dieser „PowerSensor“-Funktion der Stromverbrauch noch weiter gesenkt werden, der übrigens bereits im Normalbetrieb trotz 27 Zoll Bildschirmdiagonale bei nur 29 Watt liegt, im Eco-Modus sogar bei nur 21 Watt. Mitverantwortlich dafür ist auch die aus LEDs bestehende Hintergrundbeleuchtung, die zudem mit einer relativ umweltschonenden Produktion einen zusätzlichen Pluspunkt für sich verbuchen kann.
Ein weiteres Highlight des Philips-Monitors ist seine Ergonomie, denn der Standfuß des Gerätes erlaubt sowohl eine Höhenverstellung um 110 Millimeter als auch eine Drehung um 90 Grad in den Pivot-Modus und das Schwenken des Displays um je 65 Grad zur Seite. Qualifiziert der Standfuß den Bildschirm für den Einsatz als Büromonitor, soll das komplette Anschlusstrio aus VGA, DVI und HDMI sowie eine niedrige Reaktionszeit den Monitor auch fit genug machen für jegliche Form an multimedialer Unterhaltung – inklusive PC-Spiele. Mit fast 400 cd/m² ist ferner die Helligkeit des Displays ungewöhnlich hoch und schürt damit die Erwartung, dass der Monitor unter nahezu allen Lichtverhältnissen eine gute Bildqualität abliefert.
Zurzeit machen etliche Hersteller den Kunden Lust auf den Kauf eines 27-Zoll-Monitors, wobei die meisten dabei auf die Zugkraft niedrige Anschaffungskosten setzen – die magische Grenze liegt momentan bei 300 Euro. Der neue Philips hingegen wird sich an diesem Wettbewerb nicht beteiligen, gerechnet werden muss mit rund 400 Euro, die allerdings aufgrund des Ergonomiepotenzials des Bildschirms gerechtfertigt sind. Außerdem werden es ihm sicherlich viele Kunden hoch anrechnen, dass er erst gar nicht versucht, mit einem Klavierlackfinish einen glänzenden Eindruck zu schinden, sondern sich designtechnisch eher schlicht gibt – schade nur, dass das Seitenformat von 16:9 zum Standard geworden ist, denn ein paar Bildpunkte mehr an Höhe hätten dem Philips ebenfalls gut zu Gesicht gestanden.
07.04.2011