Immer öfter werden in letzter Zeit auch die Monitore für den Consumer-Bereich mit einer hochwertigeren Flüssigkristalltechnologie ausgestattet. Die sogenannten IPS-Panels, von denen auch der 227E3QPHSU/00 eines besitzt, haben vor allem den Vorteil, dass sich selbst aus ungewöhnlichen Blickwinkeln kaum Verfälschungen bei der Farbwiedergabe beziehungsweise beim Kontrast ergeben. Vor dem von Philips vertriebenen PC-Monitor können sich demnach gleich mehrere Personen versammeln, ohne dass dies einem von ihnen in puncto Bildqualität zum Nachteil gereichen würde.
Essenziell ist dieser Vorteil natürlich dann, sobald zum Beispiel zu zweit oder dritt ein Video betrachtet wird – vielleicht sogar von einer Couch aus, die deutlich tiefer steht als der Monitor selbst. In diesem Fall ist ein Modell mit einem TN-Panel – die bislang im Consumer-Bereich bevorzugt verwendete Flüssigkristalltechnologie – nicht dazu in der Lage, jedem User dieselbe Bildqualität zu garantieren. Die IPS-Panels sollen darüber hinaus aber auch bei der Farbwiedergabe eine bessere Leistung erzielen, außerdem lassen sich auf besonders dunklen Bildflächen mehr Details erkennen. In Vergleichstest haben etliche IPS-Modelle dieses Plus an Bildqualität schon unter Beweis stellen können. Doch die Technik hat auch einen Nachteil, denn die Panels schalten langsamer als ihre TN-Kollegen. Für den 22-Zöller nennt Philips eine Reaktionszeit zwischen 7 und 14 Millisekunden. Für unspektakuläre Multimedia-Anwendungen ist dies immer noch ausreichend flott, ambitionierte Spieler jedoch sind in der Regel vorsichtiger und gehen daher derzeit den IPS-Geräten häufig lieber noch aus dem Weg. Ein weiteres besonderes Merkmal des Bildschirms ist sein „PowerSensor“. Er registriert nämlich die An- und Abwesenheit des Benutzers und verringert im letzteren Fall die Helligkeit des Displays – bei häufigen Ausflügen vom Schreibtisch kann sich dies auf Dauer beim Stromverbrauch deutlich bemerkbar machen. Dank LEDs liegt dieser aber erfreulicherweise auch ohne Sensor-Einsatz bei lediglich maximal 25 Watt (Herstellerangabe).
Eine bessere Bildqualität, Einblickwinkel von bis zu 178 Grad, außerdem ein Instrument zum Strom sparen – gegenüber seinem hausinternen Kollegen Philips 227E3LHSU/00, der eher dürftig ausgestattet ist, hat der IPS-Bildschirm einiges an Mehrwert zu bieten, ohne dass dieser teuer erkauft werden muss. Denn mit aktuell rund 170 EUR (Amazon) kommt er lediglich 30 EUR teurer als der 227E3LHSU/00 (139 EUR, Amazon). Kunden, die diesen Aufschlag finanziell locker verkraften können, sollten sich daher die Anschaffung der IPS-Version ernsthaft durch den Kopf gehen lassen.
24.04.2012