Pearl Touchlet XA100

Anlässlich der Veröffentlichung des 100. Katalogs hat der Internetversender Pearl ein besonders preiswertes Tablet in sein Angebot aufgenommen, das Touchlet XA100. Dieses wird passend zum Jubiläum auch nur für 100 Euro verkauft. Doch wer nun denkt, der Preis sei extra für den Anlass gesenkt worden, irrt sich gewaltig. Ein Blick aufs Datenblatt zeigt sofort: Mehr ist das Touchlet XA 100 auch schlichtweg nicht wert. Denn die technischen Daten wären schon 2013 nicht mehr zeitgemäß gewesen...

Einfacher Chipsatz, niedrige Grafikleistung

Im Inneren arbeitet beispielsweise nur ein fußlahmer Dual-Core-Prozessor mit 1,5 GHz Taktrate und 1 Gigabyte Arbeitsspeicher. Das reicht zwar für die Nutzeroberfläche und einfache Apps wie fürs Wetter oder Nachrichten, doch grafisch aufwendigere Anwendungen oder gar Spiele wird das Gerät nicht ohne deutliche Performance-Einbrüche packen. Pearl wirbt selbstbewusst mit einem AnTuTu -Benchmark von 12.579 Punkte, verschweigt dabei aber auch, dass die aktuellen Topgeräte Marken um 36.000 knacken – also das Dreifache.

Sehr niedrige Bildauflösung

Bedient wird das Tablet über einen ebenso einfach gehaltenen Touchscreen mit 10,1 Zoll Bilddiagonale, der aber nur 1.024 x 600 Pixel auflöst. Das wäre selbst auf einem 7-Zoll-Display sehr wenig, bei dieser großen Bilddiagonale jedoch sieht das Bild dann doch arg grobpixelig aus. Bliebe noch die restliche Ausstattung als Kaufgrund, doch auch hier bekleckert sich das Tablet nicht mit Ruhm. Es gibt eine simple 0,3-Megapixel-Webcam, Bluetooth 4.0 und einen Steckplatz für microSD-Speicherkarten. Das war es auch schon. Kein GPS, keine rückwärtige Kamera, kein HDMI.

Macht eine Anschaffung überhaupt noch Sinn?

Das Pearl Touchlet XA100 ist natürlich wahrlich kostengünstig. Das kann nicht bezweifelt werden. Die Frage ist nur, ob der Kauf eines solchen Gerätes überhaupt Sinn macht. Denn irgendwann kommt man an eine Ausstattungsgrenze, aber der das Gerät kaum noch sinnvoll verwendbar ist. Das Touchlet XA100 ist im Grunde nur für das Beantworten von E-Mails und das Surfen im Internet nutzbar – und selbst da ist dem Spaß mangels entsprechender Auflösung enge Grenzen gesetzt. Lieber gibt man etwas mehr Geld aus und kauft sich gleich ordentliche Hardware.