Für wen eignet sich das Produkt?
Die Entscheidung für den Panasonic TX-39DW334 fällt in der Regel bewusst gegen SmartTV-Funktionalitäten. Beispielsweise weil diese nicht gebraucht werden, da am Aufstellort eh kein Internet-Zugang verfügbar ist. Oder Gelegenheits-Gucker nicht auch noch den Fernseher vernetzen wollen, vielleicht auf Grund von Datenschutz-Bedenken. Normale TV-Programme sehen auf dem Bildschirm mit einer Diagonale von 98 Zentimetern jedenfalls prächtig aus. Der integrierte Triple-Tuner empfängt sie via Kabelnetz, Satellit oder Antenne - selbstverständlich inklusive DVB-T2 HD und der dafür erforderlichen H.265-Decodierung. Bei dieser Art von Signalen und in einer solchen Dimension würde die Ultra-HD-Auflösung kaum einen Gewinn bringen, bei typischen Sehabständen sowieso nicht. Kein Problem also, dass es das Panel nur auf die Full-HD-Auflösung von 1920 x 1080 Pixel bringt.
Stärken und SchwächenVerbaut ist ein Direct-LED-Display - nur geringfügig dicker als die prinzipbedingt schlanker konstruierbaren Edge-LED-Varianten. Wiedergabetechnisch hat es Vorteile: Es besteht eine geringere Neigung zum „Clouding“, Farben und Kontraste sind näher am Ideal. Der präziseren Abbildung von Bewegungen dient die Interpolation der nativen Panel-Bildwiederholrate von 50 Hz auf eine „Back Light Motion Rate“ von 200 Hz. Unter dem Strich auf der visuellen Ebene nur Erfreuliches. Leider kann die interne Sound-Abteilung des solide verarbeiteten Apparats nicht mithalten - und kämpft mit einer Ausgangsleistung von 2 x 6 Watt praktisch ständig gegen die Überforderung an, vor allem bei Musik-Content. Immerhin kommt Sprache klar und verständlich rüber. Das Schnittstellen-Aufgebot umfasst HDMI- und USB-Ports, Scart- und VGA-Eingänge. Ebenso unerlässlich diverse Audio-Verbindungen und der CI-Plus-Schacht. Ein Software-Media-Player macht Foto-, Video- und Audio-Dateien ohne Umwege sicht- und hörbar, die sich auf angedockten Speichermedien befinden. Allerdings gibt es keinerlei Drahtlos-Optionen wie etwa WLAN.
Preis-Leistungs-VerhältnisAmazon verschickt das Fernsehgerät für rund 365 Euro. Abgesehen vom mauen Ton weist es keinen echten Makel auf, die kompakten Bildschirm-Abmessungen und der Entfall des SmartTV-Themas sind meist erwünscht. Der LG 43LH510V besitzt ein bisschen mehr Darstellungsfläche, die Bildqualität ist ähnlich hoch. Dennoch ist er günstiger. Könnte an dem Mangel an Schnittstellen liegen, der auch einen unkomplizierten Anschluss an externe Audio-Instanzen wie Surround-Anlagen oder Soundbars verunmöglicht.