Bessere Grafikunterstützung als beim normalen 920
Das Nokia Lumia 920 ist gerade erst auf den Markt gekommen, da kursiert bereits eine alternative Variante im Internet. Dabei handelt es sich um ein Modell mit der Bezeichnung Lumia 920T, das neu bei China Mobile angeboten wird. Das Kuriose daran: Üblicherweise gleichen sich die international verkauften Modelle und die für bestimmte Länder vorgesehenen Versionen – von eventuellen Datenfunkunterschieden aufgrund anderer Netzstrukturen einmal abgesehen. Doch nicht so in diesem speziellen Fall.
Grafikleistung mal eben dreimal so hoch
Das Lumia 920T setzt nämlich auf einen anderen Chipsatz als das auch hierzulande angebotene Schwestermodell. Anstelle des Qualcomm Snapdragon S4 MSM8960 kommt der Qualcomm Snapdragon S4 MSM8960T zum Einsatz, die fortschrittlichere Variante des neuen Prozessors. Zwar bieten beide jeweils zwei Kerne mit 1,5 GHz Taktrate, doch letzterer setzt auf die erheblich leistungsstärkere Grafikeinheit. Statt der Adreno 225 findet die Adreno 320 Verwendung. Und die hat laut ersten Tests mal eben die dreifache Grafikleistung in petto.
Weitere Ausstattung gleicht aber dem Vorbild
Von dieser kleinen, aber wesentlichen!, Änderung abgesehen gleicht das Lumia 920T seinem Vorbild aufs Haar. Auch hier gibt es also einen 4,5 Zoll großen Touchscreen mit 1.280 x 768 Pixeln Auflösung, der dank einer neuen Multitouch-Technik von Synaptics auch mit dem Fingernagel und sogar Handschuhen bedient werden kann. Weitere Highlights sind die enorm lichtempfindliche 8,7-Megapixel-Kamera mit PureView-Technologie, das NFC-Modul und die induktive Ladetechnik für den Verzicht auf lästige Kabel.
Künftig auch andernorts erhältlich?
Leider bleibt allerdings auch beim Nokia Lumia 920T der Speicherplatz auf 32 Gigabyte beschränkt – einen Steckplatz für microSD-Karten gibt es nicht. Dennoch: Das Lumia 920T ist sicherlich eines der besten Windows Phones und in der T-Variante noch einmal erheblich leistungsstärker. Die Frage ist nun: Handelt es sich um ein Exklusivmodell für China Mobile? Oder wird es das Modell als teurere Alternative auch in den Rest der Welt schaffen? Eventuell, so mutmaßen einige Beobachter, könnte der Chipsatz künftig auch stillschweigend in der internationalen Version verwendet werden. Möglicherweise habe Qualcomm den besseren Chipsatz nicht schnell genug für die gesamte Produktion bereitstellen können. Eine bessere Erklärung für den Chiptausch gibt es jedenfalls bislang nicht.
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