Die Jagd nach dem flachsten Smartphone der Welt geht weiter. Galten noch vor kurzer Zeit Gehäusegrößen bis 9,9 Millimeter als super-flach, sind die zuletzt vorgestellten Rekordhalter Schritt für Schritt auf unter 7 Millimeter zurückgewichen. Der japanische Elektronikhersteller NEC setzt jetzt aber noch einen oben drauf: Beim Android-Smartphone Medias ES N-05D sinkt die Höhe des Gehäuses auf nur noch 6,7 Millimeter – trotz umfangreicher Ausstattung und sogar Immunität gegenüber Wasser.
Denn wie so viele asiatische Smartphones ist das NEC Medias ES N-05D mit einem umfassenden Schutz vor heftigen Stößen, Staub und Wasser versehen, wobei aber leider nicht die entsprechende Industrienorm verraten wird. Es ist nur die Rede von „wasserdicht“ - ob sich das aber auf ein völliges Untertauchen oder nur Spritzwasser bezieht, ist unklar. In jedem Fall jedoch ist das auf diese niedrige Bautiefe des Mobiltelefons bezogen eine technische Meisterleistung. Zumal die Ausstattung sich auf höchstem Niveau bewegt.
Das Medias ES N-05D wird von einem 1,5 GHz starken Dual-Core-Prozessor angetrieben und verfügt über 1 Gigabyte RAM-Speicher. Der Touchscreen besitzt eine Bilddiagonale von 4,3 Zoll und die HD-Auflösung von 720 x 1.280 Pixeln. Eine 8,1-Megapixel-Kamera und ein GPS-Empfänger richten sich an Multimedia-Freunde, während Bluetooth, WLAN, NFC und 3G-Datentransfers sicherstellen, dass Websites und Medien in kürzester Zeit ihren Weg aufs Handy finden. Zudem wurde ein digitaler TV-Receiver mit ausziehbarer Antenne (!) integriert.
Allerdings hat die geringe Bautiefe auch einen klaren Nachteil: So war nur Platz für einen vergleichsweise kleinen Akku mit 1.400 mAh Nennladung. Also entweder arbeitet das Gerät ausgesprochen stromsparend, oder es wird schwer werden, damit einen arbeitsintensiven Tag ohne Steckdose in der Nähe zu überstehen. Ein weiterer Nachteil ist das mittlerweile veraltete Betriebssystem Android 2.3, ein Update auf 4.0 dürfte aber hoffentlich zeitnah erfolgen. Apropos zeitnah: Ob und wann auch wir das Handy zu Gesicht bekommen, steht derzeit noch in den Sternen.
02.02.2012