Ausreichend

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Narrative Clip im Test der Fachmagazine

    • Erschienen: 11.04.2014 | Ausgabe: Nr. 176 (April/Mai 2014)
    • Details zum Test

    ohne Endnote

    „Die Idee und die Realisierung der Narrative sind prinzipiell reizvoll, insbesondere wenn man sie nur selbst trägt, anstatt dass es alle anderen auch tun. Gleichzeitig macht sich ein mulmiges Gefühl breit. In Bezug auf die Privatsphäre hinterlassen die unscheinbare Automatikkamera und der Selektionsvorgang doch den schalen Beigeschmack einer gehörigen Portion orwellschem 1984.“

    • Erschienen: 24.03.2014 | Ausgabe: 8/2014
    • Details zum Test

    ohne Endnote

    „... Die Wahrscheinlichkeit, dass man seine Mitmenschen auf den Clip-Fotos tatsächlich erkennen kann, ist (glücklicherweise?) gering: In unseren Tests war mehr als die Hälfte der Fotos unscharf. ... In den interessantesten Situationen werden die Fotos meist nichts ...“

    • Erschienen: 04.06.2014 | Ausgabe: 7/2014
    • Details zum Test

    „ausreichend“ (4,47)

    „... Schon die Halterung ist so labil, dass die Tester die rund 250 Euro teure Kamera mehrmals verloren. Auch die Bilder überzeugten nicht: Bei guten Lichtverhältnissen waren sie zwar noch recht brauchbar ... in der Dämmerung aber verschwommen und dunkel. Keine Hilfe war hier die eingebaute Software, die automatisch gute Fotos auswählen soll ... Im Test produzierte sie nur Fehlgriffe. ...“

    • Erschienen: 17.04.2014 | Ausgabe: 10/2014
    • Details zum Test

    „ausreichend“ (4,47)

    „Labiler Clip, kein WLAN, schlechte Software, brauchbare Fotos nur bei Sonnenschein – für 250 Euro ist das deutlich zu wenig.“

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Einschätzung unserer Redaktion

Erzähl­ka­mera für digi­ta­les Tage­buch

Passt die Clip zu mir? Unsere neutrale Einschätzung zur Narrative Digitalkamera, basierend auf Tests und Produktdaten.

Der Narrative Clip ist eine ansteckbare Mini-Kamera, die automatisch Bilder produziert. 3.000 Fotos pro Tag sollen mit ihr möglich sein. Das gibt Raum für kreative Projekte und vor allem für ein Foto-Tagebuch. Alle 30 Sekunden wird automatisch eine Aufnahme gemacht, sodass der Alltag des Trägers perfekt dokumentiert wird.

Schnell als Kamera entlarvt

Diese kleine Kamera misst nur 3,6 mal 3,6 Zentimeter und geht fast, aber eben nur fast, als moderne Brosche durch, denn modisch und elegant wirkt dieser weiße, graue oder orangene Clip, den man auf der Kleidung trägt, schon - allerdings stellen Mitmenschen schnell fest, dass es sich um eine Kamera handelt. Die wenigsten wollen fotografiert werden, viele fühlen sich beobachtet und in ihrer Privatsphäre verletzt. Ohnehin kann man die Bilder nicht ohne Einverständnis der abgebildeten Personen verwenden. So stößt man nicht nur moralisch, sondern auch rein rechtlich schnell an Grenzen.

Labile Halterung

An der Kopfbedeckung oder am Kragen angebracht, erhält man Bilder, die etwa dem entsprechen, was das Auge auch sieht. Allerdings ist die Halterung nicht sonderlich stabil. So verloren Tester von Computer Bild mehrfach die Ansteckkamera, die trotz Sturz glücklicherweise ganz blieb. Das Gehäuse ist schnell für Kratzer anfällig.

Schlechte Qualität der Fotos

Nur 70 Grad beträgt der Aufnahmewinkel. Viele Actioncams gehen mit 120 Grad und mehr ins Rennen. Da 120 Bilder pro Stunde inklusive Geo-Daten auf einen acht Gigabyte großen internen Speicher Platz finden müssen, ist die Auflösung mit fünf Megapixel gering gehalten. Das mag an und für sich noch gehen, aber sobald es dämmert oder die Aufnahmen im Innenraum getätigt werden, reagiert der digitale Automatik-Fotoapparat mit hohem Bildrauschen. Auch Fotos aus der Bewegung kommen nicht gut, man erhält eine schlichtweg verwackelte Aufnahme.

Weiterverarbeitung

Eine Software soll automatisch ähnliche Bilder raus filtern und gute auswählen, sodass man auf eine Bildanzahl von 120 Fotos in der Stunde kommt. Allerdings fällt es der Software schwer eine gute Auswaghl zu treffen, was vor allem an den vielen Fehlschüssen, abgeschnittenen Köpfen oder total verwackelten Aufnahmen liegen könnte. Spätestens nach zwei Tagen ist der Speicher voll und die Bilder müssen auf den PC übertragen werden. Hierfür steht aber nicht etwa WLAN zur Verfügung, sondern die klassische Übertragung via USB muss genutzt werden. Als Speicher dient eine Cloud von Narrative, die – oh Wunder – nur im ersten Jahr kostenfrei ist. Immerhin besteht noch die Möglichkeit die Fotos auf die Festplatte zu laden.

Fazit

Die Idee einer Erzählkamera ist durchaus interessant. Die Umsetzung der schwedischen Firma Narrative allerdings enttäuscht. Hier wünscht man sich schlichtweg bessere Aufnahmen. Dem gegenüber steht allerdings die hohe Anschaffungssumme von 200 Euro, die angesichts der schlechten Ergebnisse zu hoch erscheint. Da bleibt zu hoffen, dass das Unternehmen bald mit einer verbesserten Variante nachlegt und diese gleich mit einer Videofunktion ergänzt.

von Marie Morgenstern

Aus unserem Magazin

Datenblatt zu Narrative Clip

Auflösung

5 MP

Die Sen­sorauf­lö­sung ist sehr gering, der Durch­schnitt liegt mit 17 Mega­pi­xeln wesent­lich höher.

Gewicht

20 g

Die Kamera ist sehr leicht, das durch­schnitt­li­che Gewicht liegt bei 257 Gramm.

Aktualität

Vor 10 Jahren erschienen

Das Modell ist nicht mehr aktu­ell, im Schnitt ver­blei­ben Digi­tal­ka­me­ras 7 Jahre am Markt.

Typ Spezialkamera
Sensor
Auflösung 5 MP
Ausstattung
Autofokus k.A.
Gesichtserkennung k.A.
Szenenerkennung k.A.
Konnektivität
WLAN k.A.
NFC k.A.
Bluetooth k.A.
GPS vorhanden
Blitz
Integrierter Blitz k.A.
Display & Sucher
Klappbares Display k.A.
Klapp- & schwenkbares Display k.A.
Touchscreen k.A.
Filter & Modi
Beauty-Modus k.A.
HDR-Modus k.A.
Panorama-Modus k.A.
Effektfilter k.A.
Speicherung
Bildformate JPEG
Gehäuse
Outdoor-Tauglichkeit
Stoßfest k.A.
Wasserdicht k.A.
Größe & Gewicht
Gewicht 20 g
Weitere Daten
Abmessungen (B x T x H) 36 x 36 x 9 mm
Interner Speicher 8192 MB

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