Mit seinem 17,3 Zoll großen Panel gehört das MSI FX720 zwar zur Klasse der Multimedia-Notebooks, allzu viel sollte man in dieser Hinsicht jedoch nicht erwarten. Der Grund: Die verbaute Nvidia-Grafik ist vergleichsweise schwach.
Konkret handelt es sich um eine GeForce GT 520M. Ihr Interface zum Videospeicher (1 GByte GDDR3) ist mit 64 Bit ziemlich schmal, was sich vor allem im Gamingbereich bemerkbar macht. So lassen sich – wenn überhaupt – lediglich ältere oder wenig anspruchsvolle Spiele einigermaßen flüssig wiedergeben. Als Prozessor wiederum arbeitet ein Intel Core i5-2430M. Er verfügt über zwei Kerne, taktet im Turbo Boost mit bis zu 3,0 GHz und stellt genügend Power bereit, um selbst härtere Anwendungen flott zu erledigen. Zu denken wäre hier beispielsweise an die Bearbeitung und Konvertierung von Videodateien. Acht GByte RAM und eine 640 GByte schluckende Festplatte runden die Hardware schließlich ab.
Das Panel löst mit guten 1.600 x 900 Bildpunkten auf, zudem verspricht die glänzende Oberfläche hohe Kontraste und vor allem eine lebendige Farbdarstellung. Ebenfalls gut ausgestattet ist der Schnittstellenbereich. Neben den üblichen Standards (Kartenleser, VGA, 2 mal USB 2.0) gibt es einen digitalen HDMI-Ausgang zur verlustfreien Bildübertragung an ein externes Panel und zwei USB 3.0-Ports. Letztere zeichnen sich dadurch aus, dass sie - verglichen mit USB 2.0 - Daten wesentlich flotter übertragen. Ins Internet geht der 2,8 Kilogramm schwere Bolide via WLAN, der Funkstandard Bluetooth wird dagegen nicht unterstützt. Beim Anschluss von Maus, Headset und Co. muss man also mit lästigem Kabelsalat rechnen.
Das MSI FX720 ist schnell, anschlussfreudig und punktet mit dem integrierten Blu-ray-Laufwerk, allerdings hätte der Hersteller in puncto Grafikausstattung durchaus eine Schippe drauflegen können. Schließlich muss man für den 17-Zöller im Netz derzeit fast 800 EUR locker machen.
17.02.2012