Motorola Moto G (2. Generation) (mit Snapdragon 410)

Es war schon länger im Gespräch: eine LTE-Version des aktuellen Motorola Moto G der zweiten Generation. Wie schon beim überaus erfolgreichen Vorgänger wurde diese Version erst deutlich später nachgereicht, nun ist es aber endlich soweit. Als erstes dürfen nun brasilianische Kunden zugreifen, der Rest der Welt dürfte bald folgen. Das neue Moto G 4G hat im Vergleich zum Vorgänger keine wesentlichen Veränderungen aufzuweisen, was durchaus positiv zu sehen ist. Sogar die Dual-SIM-Fähigkeit bleibt erhalten, wenngleich nur ein Steckplatz wohl LTE-fähig sein soll.

Das Modell ohne LTE hat nach wie vor nur Android 4.4

Die einzigen Änderungen sind eine mit 2.390 mAh Nennladung etwas größere Batterie sowie die aktuelle Version des Android-Betriebssystems 5.0.2 Lollipop. Was im Normalfall reichlich banal wäre, muss in diesem Fall betont werden: Die bisher ausgelieferten Moto Gs haben nämlich trotz gegenteiliger Beteuerungen von Motorola noch immer kein Upgrade erhalten und nutzen noch immer Android 4.4 KitKat. Wer gleich Android Lollipop nutzen können möchte, sollte also zusehen, dass er auf die LTE-Variante wartet.

Keine Änderungen am restlichen Gerät

Alle anderen Daten bleiben unverändert. Das Moto G (2014) wird über einen 5 Zoll großen Bildschirm mit HD-Auflösung bedient, im Inneren arbeitet ein auf 1,2 GHz getakteter Qualcomm Snapdragon 400 mit vier Prozessorkernen. Eine 8-Megapixel-Kamera auf der Rückseite und eine 2-Megapixel-Knipse auf der Vorderseite ergänzen die Ausstattung, als Speicher stehen 16 Gigabyte zur Verfügung. Eine kleinere Variante gibt es mit LTE nicht mehr, die Erweiterung per microSD-Karte ist weiterhin möglich.

Das Motorola Moto G hat erst kürzlich eine zweite Version bekommen, die einfach nur als Moto G 2nd Generation bezeichnet wird. Die Benennung könnte künftig noch kniffliger werden, denn wie Benchmarks andeuten, wird es in Kürze noch eine dritte Version des Motorola-Verkaufskrachers geben. Diese wird sich von dem aktuellen Modell indes ohnehin nur in einem Punkt unterscheiden, dies aber wesentlich. Und zwar berichtet das Online-Magazin „tabtech.de“, dass anstelle des Qualcomm Snapdragon 400 der Nachfolge-Chipsatz Snapdragon 410 zum Einsatz kommen wird.

Nicht mehr Power, aber vorbereitet für Android 5.0

Diese kleine, aber wichtige Veränderung wird sich auf die reine Power aber kaum auswirken, denn beide Chipsätze sind klassische Budgetmodelle und bieten auf vier Prozessorkernen jeweils 1,2 GHz Taktrate. Da man auch beim neuen Gerät auf 1 Gigabyte Arbeitsspeicher setzt, dürfte für den Nutzer zunächst kein Unterschied zu spüren sein. Das wichtige Detail an dieser Veränderung ist aber, dass der Snapdragon 410 ein Chipsatz auf Basis der 64-Bit-Technologie ist. Und die erlaubt im Zusammenspiel mit der richtigen Software eine Verdopplung der Speichergeschwindigkeiten und andere Nettigkeiten.

Diesmal auch LTE mit an Bord?

Bizarrerweise nutzt das Handy laut im Artikel von tabtech.de verlinkten Benchmark noch Android 4.4.4 KitKat, dabei sind 64-Bit-Chipsätze erst mit Android 5.0 Lollipop von Bedeutung. Tatsächlich wurde selbst für das Moto G2 schon ein Upgrade auf Android 5.0 angekündigt, also darf man davon ausgehen, dass das neue Handy ebenfalls mit dieser Variante des Google-Betriebssystems auf den Markt kommen oder zumindest zügig ein Update erhalten wird. Eine interessante Frage ist auch, ob das Moto G2 dann LTE unterstützen wird, denn der Snapdragon 410 ist auch dafür gerüstet.

Restliche Ausstattung wie beim engen Verwandten

Ansonsten wird man im Grunde einen Klon erwarten dürfen. Das Moto G2 wird über einen HD-Bildschirm mit 5 Zoll Größe bedient, besitzt eine 8-Megapixel-Kamera und zwei Lautsprecher auf der Gerätefront. Die Frontkamera wiederum löst mit 2 Megapixeln deutlich niedriger auf. Außerdem verfügt das Smartphone über die Dual-SIM-Fähigkeit, die sicherlich auch wieder bei der Nachfolgerversion mit dabei sein wird.