Da lag das Online-Magazin „Boy Genius Report“ aber ausnahmsweise einmal ordentlich daneben. Der US-amerikanische Handy-Hersteller Motorola hat das nunmehr vierte Smartphone seiner DROID-Serie vorgestellt – und anstelle eines Super-Handys mit 1,3-GHz-Prozessor und 4-Zoll-Touchscreen hat sich ein Mobiltelefon im BlackBerry-Format offenbart: Das Motorola DROID Pro zeichnet sich durch eine vollwertige QWERTZ-Tastatur auf der Gerätefront aus, über der wiederum ein mit 3,1 Zoll eher kleiner Touchscreen sitzt.
Freilich versteckt sich dennoch ordentlich Technik unter der Haube des DROID Pro. Das Quadband-Telefon arbeitet mit einem 1 GHz schnellen OMAP 3620 mit einem MDM-6600-Chipsatz, 512 Megabyte Arbeitsspeicher und 2 Gigabyte internem Flashspeicher. Das Gerät beherrscht Triband-UMTS, HSDPA mit bis zu 10,2 MBit/s und HSUPA mit bis zu 5,76 MBit/s und den schnellen WLAN-Standard 802.11 n. Als Welttelefon ist es zudem auch mit den entsprechenden CMDA- und EVDO-Netzen kompatibel, was das Smartphone ideal für reisende Geschäftsleute macht.
Auf der Multimedia-Seite finden sich eine 5-Megapixel-Kamera mit Autofokus und Dual-LED-Blitzlicht, ein Media Player, DLNA-Unterstützung für drahtlose Übertragung von HD-Videos an entsprechend ausgestattete Endgeräte sowie ein integriertes A-GPS-Modul. Die Auflösung des Displays sollte angesichts der kleineren Bilddiagonale mit 320 x 480 Pixeln auch noch ein brauchbares Bild liefern, auch wenn sie sicherlich etwas höher hätte ausfallen dürfen. Dennoch: Das Motorola DROID Pro könnte ein interessantes Texting-Smartphone für Android-Freunde sein.
Ein Preis und die Verfügbarkeit wurden leider noch nicht mitgeteilt, ebensowenig, unter welchem Namen das Handy schließlich auch den Weg nach Europa finden wird. Dass es das wird, daran dürfte nach dem Erfolg des Motorola Milestone (375 Euro, Amazon) kein Zweifel bestehen.
06.10.2010