Bei dem Blutzuckermessgerät Mia BZ DA16 handelt es sich um ein so genanntes B-Gerät. Solche Blutzuckermessgeräte unterscheiden sich von den A-Geräten dadurch, dass sie mit erheblich günstigeren Teststreifen arbeiten. Hier geht es also ähnlich zu wie bei den Druckern: Die Geräte selbst sind erschwinglich, der Nachschub an Arbeitsmaterial schlägt dafür umso kräftiger zu Buche. Deshalb bevorzugen Krankenkassen inzwischen immer häufiger B-Blutzuckermessgeräte. Allerdings tragen die Teststreifen zur Messgenauigkeit bei, sodass deren Qualität nicht zu vernachlässigen ist.
Nicht erschrecken lassen
Und genau daran scheint es bei diesem Exemplar zu hapern. Jedenfalls mussten einige Nutzer, die das Gerät bereits ausprobiert und mit zuverlässigen Konkurrenten verglichen haben, ungenaue Messwerte feststellen. Bei einigen lagen die Ergebnisse regelmäßig um etwa 20 Milligramm pro Deziliter (mg/dL) über denen hochwertiger Vergleichsgeräte. Somit kommt das Modell sicher nicht für Diabetiker infrage, die mit Insulin behandelt werden, sondern höchstens für jene, die ihren Glucosespiegel grob im Auge behalten wollen und von einer Kostenübernahme durch die Krankenkasse ausgeschlossen sind. Sie müssten die angezeigten Messwerte entsprechend herunterrechnen.Kommt vorcodiert
Falsche Messwerte aufgrund von Anwendungsfehlern schränkt das Modell dadurch ein, dass es vorcodiert kommt. Die Messwerte erscheinen bereits fünf Sekunden nach dem Start des Messvorgangs auf dem großen, gut alesbaren Display. Auch die Spannweite des Messbereichs von 20 bis 600 Milligramm pro Deziliter ist nicht zu beanstanden.Wie schon erwähnt, ist das Gerät besonders erschwinglich. Bei Amzon findet man es sogar für 4,50 EUR. Für das Set mit 60 Teststreifen muss man bei demselben Anbieter 15 EUR ausgeben. 300 Mia BZ Teststreifen werden dort übrigens für 55 EUR angeboten, was natürlich besonders günstig ist.