Wer seinen Fernseher nicht ins Netz einbinden will, liegt beim Life P18052 richtig: Medion verzichtet auf Smart-TV-Funktionen und wirft stattdessen einen Triple-Tuner sowie drei HDMI-Eingänge in die Waagschale.
USB-Media-Player
Man spricht von einem Triple-Tuner, wenn Tuner für alle drei Empfangswege verbaut wurden, also für Antenne (DVB-T), Kabel (DVB-C ) und Satellit (DVB-S2). Mit einer Zimmer-, Dach- oder Außenantenne bringt man ausschließlich Sender in SD-Qualität (576i), mit einem Kabelanschluss oder einer Sat-Schüssel zusätzlich HDTV-Programme ins Wohnzimmer. Ein CI-Plus-Slot, in dem Pay-TV-Abonnenten ein optionales CI-Modul und die Smartcard ihres Anbieters platzieren können, darf natürlich nicht fehlen. Was fehlt, ist die Möglichkeit, Sendungen per USB auf einen externen Speicher mitzuschneiden. Lohnend sind Speichersticks und Festplatten trotzdem, denn mit ihrer Hilfe lassen sich Multimedia-Dateien ohne separaten Player abspielen. Welche Dateien im Einzelnen kompatibel sind, verrät das Unternehmen nicht.Schnittstellen, Display und Stromverbrauch
Per HDMI kann man Blu-ray-Player, Konsolen oder Computer beziehungsweise ein Gerät mit Netzwerkfunktionen nachrüsten, etwa den Chromecast-Stick. Wer vom HbbTV-Standard profitieren will, dank dem man aus dem laufenden Programm zu den Mediatheken und anderen interaktiven Diensten teilnehmender TV-Sender gelangt, braucht einen separaten TV-Receiver. Zu den HDMI-Eingängen gesellen sich eine Scart- und eine VGA-Buchse, ein Mini-Komponenten und ein Mini-Composite-Video-Eingang, passende Audio-Eingänge, ein Kopfhörerausgang und ein koaxialer Digitalausgang. Dem LC-Display bescheinigt Medion 1920 x 1080 Bildpunkte auf einer sichtbaren Diagonale von 125,7 Zentimetern. Weil LEDs das Display hinterleuchten, recht es mit 92 Watt im Standardbetrieb zur Energieeffizienzklasse A – immerhin.Beim Life P18052 (MD 30864) beschränkt sich Medion aufs Wesentliche, nämlich auf den TV-Empfang und auf Schnittstellen für externe Quellen. Wie es um die Qualität der Bilder steht, werden die ersten Tests zeigen. Amazon verlangt 450 EUR.