Maginon Z 1600

Die schmale und sehr kompakte Z 1600 von Maginon wird hin und wieder bei Aldi für etwa 60 Euro angeboten. Sie verfügt über eine recht schlanke Ausstattung. Weder WLAN noch Full-HD kann man von ihr erwarten. Auch der fünffache optische Zoom kann nicht beeindrucken, sodass diese Kamera nur etwas für Gelegenheitsknipser mit kleinem Geldbeutel sein kann.

Mittelmäßige Bilder
Die Aldi-Kamera hat eine kleinbildäquivalente Brennweitenspanne von 28 bis 140 Millimetern. Damit lassen sich Innenraum-, Architektur- und Landschaftsaufnahmen sowie Porträts anfertigen. Wer Details aus einer Häuserfassade hervorheben - oder den Kirchturm formatfüllend in Szene setzen - möchte, hat schlechte Karten. Auch die Lichtstärke macht dem Freizeitfotografen einen Strich durch die Rechnung. Diese liegt im Weitwinkelbereich noch bei F3,2, im Telebereich hingegen bei F6,5. Wer bei schlechten Lichtverhältnissen fotografiert, wird schnell einen Blitz brauchen. Auf den digitalen Bildstabilisator wird man kaum setzen können. Schließlich dürfte eine gute Bildqualität nur im Freien bei schönem Wetter zu erwarten sein. Das liegt aber nicht nur an der schlechten Optik, sondern auch an dem mit nur 1/ 2,33 Zoll kleinen Sensor, der mit 16 Megapixel völlig überladen ist. Bildrauschen bei ISO-Werten ab 400 ist die Folge.

Highlight: Lächel- und Gesichtserkennung
Als Fokussierhilfe dient zumindest die integrierte Lächel- und Gesichtserkennung. Überhaupt hat der Gelegenheitsfotograf nichts weiter zu tun als auf den Auslöseknopf zu drücken, denn die Kamera nimmt alle Einstellungen automatisch vor. Eingreifen kann man lediglich mit der Voreinstellung der Szenemodi. Mit dem nur 2,7 Zoll kleinen Display kann man den Bildausschnitt festlegen, die Schärfe des Bildes wird hingegen aufgrund der geringen Auflösung von 230.000 Bildpunkten nicht so gut kontrollierbar sein. Videos kann man mit 30 Bildern in der Sekunde in HD-Qualität aufnehmen.

Fazit
Eine Bildbearbeitungssoftware, Tragetasche, Lithium-Ionen-Akku, USB- und AV-Kabel sowie eine vier Gigabyte große SDHC-Speicherkarte liegen im Lieferumfang bei. Ob man diese Kamera wirklich nötig hat, ist fraglich, da mittlerweile sogar viele Smartphones bessere Aufnahmen liefern. Wer mehr Zoom haben möchte, kann sich die SZ 10 oder die SZ 125 zulegen, die um 20 beziehungsweise 40 Euro mehr zu haben sind.