Für wen eignet sich das Produkt?
Der Loewe Bild 3.40 dal ist die auf unkomplizierte Raumklang-Reproduktion ausgelegte Variante des ansonsten identischen Fernseher-Modells. In der Produktbezeichnung kommt der Unterschied im Anhängsel „dal“ für „Digital Audiolink“ zum Ausdruck. Diese Schnittstelle und ein integrierter 5.1-Mehrkanaldecoder sollen bei der Vernetzung mit Aktiv-Lautsprechern die Inanspruchnahme zusätzlicher Surround-Sound-Gerätschaften überflüssig machen. Optimal klappt das Zusammenspiel mit Komponenten von Loewe. Schallwandler anderer Hersteller sind aber ebenfalls verwendbar, traditionell vermeidet man proprietäre Lösungen. Design-Kenner haben einen auf ihre Ansprüche ausgerichteten SmartTV-Apparat mit Edge-LED-Display und Ultra-HD-Auflösung vor sich, dessen 102 Zentimeter Bildschirm-Diagonale im Raum nicht zu erdrückend wirken. Als durchschnittlich groß werden mittlerweile ausladendere Dimensionen empfunden.
Stärken und SchwächenNormale TV-Programme macht ein Triple-Tuner für Kabel-, Satelliten- und Antennenempfang sicht- und hörbar. Kompatibilität mit dem DVB-T2-HD-Standard besteht, die entsprechende HEVC/H.265-Decodierung wird beherrscht. Weil das Panel qualitativ in einer anderen Liga als lineare TV-Empfangswege spielt, muss die Loewe-Bildverarbeitung ran. Skaliert, interpoliert, dynamisch geregelt und entstört ergeben auch Signale weit unterhalb von 4K brillante Bewegtbilder. Mit natürlich wirkenden Farben, Kontrasten und Schwarzwerten. Markentypischer Glanzpunkt des Fernsehers ist das SmartTV-Betriebssystem. Manchen nimmt es erst die Scheu vor der Kombi aus Internet und TV. Aufregender als Nettigkeiten wie HbbTV-Infos und der Nebenher-Zugang zum offenen Web ist dabei die leichte Verfügbarkeit von nativem 4K-Content via Streaming. Netflix, Amazon Prime und ähnliche Dienste schöpfen die Wiedergabe-Potentiale des Geräts teilweise tatsächlich aus. Wer externe Hardware und Speichermedien als Content-Lieferanten bevorzugt kann auf Anschlüsse wie aktuelle HDMI- und USB-Ports zugreifen. USB-Recording ist kein Problem, das WLAN-Modul etwa bei der Einbindung von Smartphones und Tablets behilflich. Derzeit noch nicht ausgereift erscheinen die Steuerungsmöglichkeiten, welche die für Android und iOS erhältlichen Loewe-Apps offerieren.
Preis-Leistungs-VerhältnisUm die 1900 Euro sind dem Handel für den TV-Künstler mit Rundum-Klang-Kompetenzen zu überlassen, der ohne HDR-Funktionalität visuell besser abliefert als einige Konkurrenten mit ihr. Der günstigere Loewe Bild 3.40 ohne „dal“-Kürzel dürfte jenen genügen, die sowieso nur das interne Lautsprecher-Arrangement mit einer Ausgangsleistung von 2 x 20 Watt nutzen wollen. Zwar ist der Panasonic Viera TX-40DXW734 umständlicher zu bedienen, kriegt aber bereits für um 720 Euro eine herrliche Ultra-HD-Bildqualität hin.