Das LG L35 ist eines der billigsten Android-Smartphones überhaupt am Markt. Für nur 80 Euro erhält der Nutzer hier ein voll funktionstüchtiges Gerät mit der neuesten Android-Version 4.4.2 KitKat an Bord – das verlangt erst einmal Respekt ab. Gleichwohl bezahlt man hier auch mit einem Verzicht auf Leistung, und zwar deutlich. Das L35 richtet sich eben nicht an Freunde von Smartphones, sondern dezidiert an Umsteiger, die sich erstmals in diese neue Welt vortasten wollen und dafür nicht mehr Geld ausgeben möchten als sonst bei Feature Phones gewohnt.
Niedrige Auflösung, lahmer Chipsatz
Das klappt mit dem L35 sicherlich ganz gut. Und für Umsteiger sollte auch das vergleichsweise kleine Display mit seinen 3,2 Zoll Bilddiagonale und nur 480 x 320 Pixeln Auflösung kein Negativpunkt sein. Mehr bieten auch gängige Feature Phones nicht. Problematischer ist dagegen die Performance, die angesichts eines nur 1,2 GHz schnellen Dual-Core-Prozessors und 512 Megabyte Arbeitsspeicher kaum befriedigend ausfallen kann. Sicherlich: Die genannte Android-Version ist soweit optimiert worden, dass sie auf solcher Hardware stabil läuft.
Nur für einfache Apps gedacht
Die Bedienung des Homescreens und der Menüs sollte also tatsächlich flüssig und flink wirken. Doch sowie man daran geht, anspruchsvolle Apps zu verwenden oder parallel von der E-Mail-App zu eBay dann zu Spiegel und wieder zurück zum MP3-Player zu wechseln, dürfte der kleine Arbeitsspeicher schnell volllaufen. In diesem Fall wird man sich auf die eine oder andere Denksekunde einrichten müssen. An das Spielen von 3D-Spielen ist – zumindest ohne Ruckler – gar nicht zu denken.
Kaufargument: schlicht der niedrige Preis
Das ist das Grundproblem solcher Geräte: Natürlich wird einem das als Umsteiger gar nicht so sehr auffallen. Anfangs. Sowie man sich aber an Android und die Reize des App-Kosmos gewöhnt hat, wird man mehr wollen – und dann stört solch eine niedrige Performance schon. Was die restliche Ausstattung anbelangt, ist das LG L35 ebenfalls sehr schlicht gehalten: Es gibt eine 3-Megapixel-Kamera ohne Blitzlicht und mit fixem Fokus, GPRS und UMTS, WLAN auf 802.11 b/g/n und 4 Gigabyte internen Speicher. Auf eine Frontkamera muss ganz verzichtet werden. Trotzdem, LG schafft immerhin eines: Das Unternehmen bringt ein echtes Android-Smartphone für nur 80 Euro auf den Markt. Das schaffen nicht einmal die Marktführer Samsung und Huawei.
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