3D-Bilder kommen auf einem 60-Zöller richtig gut zur Geltung, doch mit dieser Fähigkeit kann der 60LB561V nicht punkten. Verzichten muss man auch an anderer Stelle, denn ins Netz lässt sich das Gerät mangels LAN oder WLAN nicht einbinden.
Triple-Tuner und USB-Recording
Legt man keinen Wert auf Spielereien, sondern auf eine grundsolide Ausstattung, ist der Fernseher durchaus interessant: Hersteller LG hat Tuner für alle drei Empfangswege verbaut, die separate TV-Receiver überflüssig machen. HDTV-Sender kann man via DVB-C und DVB-S2 empfangen, in Österreich gelingt das zusätzlich via DVB-T2. In Deutschland werden via DVB-T ausschließlich SD-Programme ausgestrahlt. Mit dem deutschen DVB-T2-Standard, der im Jahr 2020 überall verfügbar sein soll, kommt der Fernseher nicht zurecht, denn der HEVC/H.265-Codec fehlt. Für verschlüsselte Angebote steht ein CI-Plus-Slot bereit, hier platzieren Pay-TV-Abonnenten ein CI-Modul und die Smcartcard ihres Anbieters – etwa das CI-Plus-Modul für Astra HD+. Pluspunkte gibt es für die Möglichkeit, digitale Sendungen per USB auf einen externen Speicher mitzuschneiden. Ob sich Speichersticks und externe Festplatten auch für Timeshift-Aufnahmen nutzen lassen, also zum zeitversetzten Fernsehen, verrät der Hersteller nicht. Sicher ist: Per USB kann man die üblichen Foto-, Video- und Audio-Dateien abspielen, darunter DivX HD-Videos.
1920 x 1080 Bildpunkte, 400 Hertz-MCI
Für klassische AV-Quellen wie Blu-ray-Player und DVD-Player, Konsolen und Computer stehen zwei HDMI-Eingänge bereit. Mindestens einem dieser HDMI-Eingänge hat der Hersteller einen Audio-Rückkanal (ARC) verpasst, über den man das Tonsignal zu einem AV-Receiver mit ARC schicken kann. Alternativ nutzt man den optischen Digitalausgang, den Kopfhörerausgang oder die mit 2 x 10 Watt belasteten TV-Lautsprecher. Abgerundet wird das Anschlussfeld von einer Scart-Buchse, einem Composite-Video- und einem Komponenteneingang, falls man Signale von älteren Geräte ohne HDMI-Ausgang zuspielen will. Für die Qualität der Bilder, nach wie vor das wohl wichtigste Kriterium beim TV-Kauf, bürgt ein 151-Zentimeter-Display im Seitenverhältnis 16:9, das 1920 x 1080 Pixel zeigt, mit flächig verbauten LEDs hinterleuchtet wird (Direct LED-Backlight) und in Sachen Bewegtdarstellung auf 400 Hertz-MCI setzt, also auf eine Kombination aus nativer Bildwiederholrate, Zwischenbildberechnung und Backlight-Steuerung.Netzwerkfunktionen und 3D-Bilder braucht nicht jeder, abgesehen davon haben derlei Extras natürlich ihren Preis. Wer sich einen XXL-TV wünscht, der Fernsehsender ohne Settop-Box empfängt und sogar aufnimmt, bekommt den 60LB561V bei amazon für 1290 EUR.