Zum 1. Juli 2010 startet in Japan der Verkauf des Roboking VR5901KL. Der Staubsaugerroboter soll, so die Ankündigung des Herstellers LG Electronics, um bis zu 30 Prozent schneller sein als vergleichbare Produkte, die es derzeit schon zu kaufen gibt.
Doch dies ist noch nicht alles,was den Roboking VR5901KL vor seinen Konkurrenten auszeichnen soll. So ist der Staubsauger erstaunlich leise, denn er produziert während der Arbeit eine Geräuschkulisse von gerade einmal 50 dB(A). zum Vergleich: Die aktuell leisesten Bodenstaubsauger liegen bei rund 70 dB(A) und werden mit diesem Wert von ihren Herstellern fleißig beworben – etwa der Ultra One AEL 90 (via Amazon für 299 Euro) und der AEG Ultra Silencer AUSG 3900 (bei Amazon für 180 Euro), beide von AEG, oder der Rowenta RO 4721 (199 Euro über Amazon). Tatsächlich fast flüsterleise dürfte jedoch – wenn denn die Messwerte von LG sich bewahrheiten – der VR5901KL sein.
Ein weitere Vorzug des Roboking VR5901KL ist seine extrem kompakte Bauweise. Gegenüber seinen Vorgängern bei LG ist sein Gehäuse auf eine Höhe von neun Zentimetern geschrumpft (vormals: 13 Zentimeter). Insgesamt 112 Kameras, 51 Sensoren (darunter Infrarot-und Gyro-Sensoren) sollen garantieren, dass der Roboter nicht aneckt oder eine Treppe herunterfällt, und nach getaner Arbeit kehrt er selbständig zu seiner Ladestation zurück.
Dass man einem Roboter tatsächlich die lästige Staubsaugerei überantworten kann, haben die Konkurrenten des LG-Gerätes in mehreren Tests eindrucksvoll bewiesen. Trotzdem konnten sich die Roboter hierzulande noch nicht auf breiter Flur durchsetzen, woran vermutlich auch der vergleichsweise hohe Preis schuld ist. Was der Roboking VR5901Kl kosten wird, hat LG noch nicht bekannt gegeben. Es ist allerdings zu vermuten, dass er sich preislich in etwa auf der Höhe seiner bereits lieferbaren Konkurrenten einordnen wird: So kommt der – übrigens sehr gut bewertete – Samsung Naviboat SR8855 auf 422 Euro (Amazon), und der iRobot Roomba 581 ist mit 493 Euro (Amazon) sogar noch teurer. Der Luxus, einen Roboter die Hausarbeit erledigen zu lassen, ist (vorerst noch jedenfalls) leider auch budgettechnisch ein Luxus.
29.06.2010