LG Electronics hat im Herbst 2011 sein Monitorsortiment um gleich um eine ganze Palette an Modellen erweitert, für die sich die Bezeichnung „Einsteigermodelle“ eingebürgert hat. Dies meint genau genommen nicht anderes, als dass der Flatron E2411T noch an User wendet, die in erster Linie auf den Preis eines Geräts schielen, das sich wiederum, wenn möglich, als Allrounder einsetzen lassen soll.
Und genau diesen Anforderungen entspricht der Bildschirm. Für knapp über 170 Euro gibt’s bei ihm 24 Zoll-Bildschirmfläche zum Arbeiten Surfen im Internet, Videos schauen und PC-Games spielen. Allerdings lassen die Testergebnisse des relativ ähnlichen Pendants LG Flatron E2441V (180 Euro, Amazon) den Rückschluss zu, dass vor allem ambitionierte Gamer nicht unbedingt zufrieden sein könten mit dem Monitor. Der 2441 jedenfalls entpuppte sich im Test in puncto Reaktionsgeschwindigkeit als vergleichsweise langsam, um die Wiedergabequalität bei den gängigen Multimedia-Inhalten jedoch muss man sich keine Sorgen machen. Ein gewisser Nachteil resultiert allerdings aus der fehlenden HDMI-Schnittstelle. Soll ein Blu-ray-Player oder eine Spielekonsole angeschlossen werden, muss der Umweg über die DVI-Schnittstelle genommen werden.
Die weiteren technischen Daten des Bildschirms sind so schlicht beziehungsweise, um es positiv zu formulieren, so solide wie sein äußeres Gewand. Ohne Zierleisten oder Verzierungen aufgehübscht, gibt sich der 24-Zöller ganz sachlich, sieht man einmal von dem fast obligatorischen Klavierlacküberzug ab. Selbstverständlich darf der Kunde, wie immer in diesem Zollsegment, einen Full-HD-Monitor erwarten, das Seitenverhältnis beträgt 16:9 und kommt Videofans entgegen. Wer hingegen an dem Gerät hauptsächlich arbeiten will, wird um Bildschirmfläche in der Höhe beraubt und kann A4-Dokumente nicht mehr 1:1 wiedergeben. Der Stromverbrauch wiederum hält sich schwer in Grenzen, im Normalbetrieb zieht der 24-Zöller maximal 30 Watt aus der Steckdose, die sich jedoch noch weiter reduzieren lassen, etwa durch eine Veränderung der Hintergrundbeleuchtung, die, und dies ist nicht weiter verwunderlich, aus LEDs besteht.
Alles in allem verzichtet der Monitor darauf, in irgendeiner Form anzuecken oder aufzufallen, und zwar weder negativ noch positiv. Sieht man einmal von der Reaktionsgeschwindigkeit ab, die erst noch ausgetestet werden muss, kann mit dem LG fast nichts schief gehen. Dazu sind die 175 Euro, die das Gerät derzeit kostet, ein fairer Preis, zu Auswahl steht eine Version in Schwarz (Amazon) und eine in Weiß (Amazon).
24.10.2011