Einfache Touchscreen-Modelle wie das LG GS500 Cookie Plus verkaufen sich wie geschnitten Brot. Nur ein Ding wird von den Käufern immer wieder bedauert: Die Installation von Apps ist auf diesen einfachen Geräten mit ihren proprietären Betriebssystemen nicht oder nur sehr stark eingeschränkt möglich, was auch der Personalisierung des Handys enge Grenzen setzt. Das hat der südkoreanische Handy-Hersteller LG Electronics anscheinend bemerkt und schickt sich nun an, die Gerätewelt umzukrempeln.
Denn mit dem LG E2 ist in einer Roadmap für das zweite Halbjahr 2011 ein neues Android-Smartphone aufgetaucht, welches sich ganz offensichtlich an das niedrigste Preissegment richtet. Die Ausstattung, die in diversen Blogs bereits als Gerücht die Runde macht, beinhaltet eine Touchscreen-Bilddiagonale von 2,8 bis 3,0 Zoll bei 240 x 320 Pixeln Auflösung, einen Sub-GHz-Prozessor (vermutlich irgendwo zwischen 500 und 800 MHz) und eine einfache 2- oder 3-Megapixel-Kamera.
Damit bewegt sich das neue Mobiltelefon in der Tat verdächtig nah an den technischen Daten eines Cookie Plus und könnte somit dessen moderner Smartphone-Nachfolger werden – womit Käufer im 100-Euro-Segment endlich vollen Zugriff auf Apps hätten. Eine ähnliche Einschätzung trifft auch das Online-Magazin „Unwired View“, welches das Gerät im LG-Portfolio irgendwo unterhalb des LG Optimus Net ansiedelt und prophezeit, das Handy könnte bei einem entsprechend niedrigen Preis zum am besten verkauften Modell der zuletzt gesichteten LG-Handys werden.
Noch allerdings ist all das pure Spekulation. Selbst der Name LG E2 ist hochgradig fragwürdig. Wahrscheinlicher ist, dass das Unternehmen hier in seiner Roadmap noch einen Tarnnamen verwendet hat, da das Modell sich noch in einem frühen Prototypenstatus befindet. Mehr Informationen dürfte es voraussichtlich also erst gegen Ende des Jahres geben, falls das E2 beispielsweise zu Weihnachten 2011 in den Handel kommen sollte.
09.08.2011