Für wen eignet sich das Produkt?
Spaß am Fotografieren sollen bereits die Jüngsten mit der Digitalkamera von Lexibook haben, deren Gehäuse mit Motiven aus dem Trickfilm „Findet Dory“ verziert ist. Hiermit und mit ihren Features ist die Kamera in erster Linie für Kindergarten- und Vorschulkinder gedacht. Älteren Kindern werden vermutlich die Auflösung und die Funktionen nicht mehr ausreichen, vor allem, wenn sie ein ernsthaftes Interesse an der Fotografie entwickeln.
Stärken und SchwächenDie Kamera von Lexibook arbeitet mit einem CMOS-Sensor und liefert damit Bilder mit einer maximalen Auflösung von 1,3 Megapixeln. Das ist weit weniger als viele Smartphones und einfache Kompaktkameras inzwischen leisten, sodass die Kinderkamera mit diesen kaum noch konkurrieren kann. Bei einer empfohlenen Punktdichte von 300 dpi sind gute Ausdrucke von Papierfotos damit gerade mal in einer Größe von 10 x 8 Zentimetern möglich. Vor der Aufnahme kann das Motiv auf einem 1,4 Zoll großen Farbdisplay kontrolliert werden. Bilder und Videos werden in einem mit 8 Megabyte sehr kleinen Speicher abgelegt. Zum Übertragen der Medien auf den Computer ist ein USB-Port vorhanden, der mit dem Übertragungsstandard 1.1 allerdings hoffnungslos veraltet ist. Immerhin ist der aktuelle Standard bereits 3.1. Die Folge ist eine langsame Übertragungsgeschwindigkeit.
Preis-Leistungs-VerhältnisEine Kamera für ernsthafte junge Fotografen ist die Lexibook mit ihren Features wahrlich nicht, sondern sie kann mit der etwas veralteten Technik nur als Spielzeug angesehen werden. Die Frage stellt sich daher, für wen die Ausgabe von rund 30 Euro sinnvoll ist. Der Spaß am Fotografieren wird mit den geringen Möglichkeiten sicher kaum geweckt, für ein Spielzeug ist der Betrag hingegen recht hoch.