Designer-Tablet mit ungewohntem Betriebssystem
Die Crowdfunding-Kampagne des finnischen Herstellers Jolla vergangenes Jahr war ein riesiger Erfolg: Innerhalb kürzester Zeit war das Finanzierungsziel vielfach überzeichnet. Was macht das neue Tablet von Jolla so einzigartig? Eigentlich nicht viel: Es gibt ein ungewohnt aufgeräumt wirkendes Betriebssystem und ein einzigartig wirkendes Design. Das war es aber auch schon – technisch betrachtet ist das Gerät alles andere als ein Kracher. Andererseits reicht die Technik für den Massenmarkt allemal aus – und mit 267 Euro ist das Tablet preislich sehr attraktiv aufgestellt.
Markantes Design, reduziertes OS mit Android-Kompatibilität
Das Jolla-Tablet zeichnet sich dennoch in erster Linie durch sein sehr eckiges Design mit den abgerundeten Ober- und Unterkanten aus. In einem sehr ähnlichen Stil ist die Ikonographie des Betriebssystems gehalten. Sailfish OS stammt ursprünglich vom ersten Smartphone des Unternehmens und basiert lose auf Android, ist aber erheblich aufs Wesentliche eingedampft worden. Das OS ist vollauf kompatibel zu Android-Apps, wird aber hauptsächlich über Gesten gesteuert und weniger über Klicks oder Menüs.
Starkes Display, solider Chipsatz
Bedient wird das Gerät über einen 7,85 Zoll großen Bildschirm im fürs iPad typischen Format 4:3, wobei 2.048 x 1.536 Pixel eine gestochen scharfe Auflösung erzeugen. Als Antrieb dient nicht etwa ein Qualcomm-Chipsatz sondern ein Intel Atom Z3735F mit vier CPUs á 1,8 Ghz Taktrate, die von 2 Gigabyte Arbeitsspeicher unterstützt werden. Beim aufgeräumt wirkenden Sailsfish OS reicht das allemal aus, um einen flüssigen Betrieb auch beim Multitasking mehrerer Apps gleichzeitig sicherzustellen.
Guter Akku, aber schwache Konnektivität
Weitere Ausstattungsmerkmale des Jolla-Tablets sind ein mit 4.400 mAh Nennladung recht starker Akku sowie Bluetooth 3.0 und WLAN nach 802.11n. Bei den Schnittstellen ist man also überraschend zurückhaltend: Weder gibt es HSPA oder LTE noch wenigstens den aktuellen WLAN-Standard 802.11ac. Auch bei Bluetooth begnügt man sich somit mit einer etwas älteren Revision. Angesichts des Kaufpreises kann man damit zwar leben, unglücklich ist es trotzdem.
Die Akkulaufzeiten fallen kurz aus. Die Akkukapazität liegt deutlich unter dem aktuellen Durchschnitt (7.380 mAh).
Arbeitsspeicher
2
GB
Der Arbeitsspeicher ist unterdurchschnittlich. Bei der parallelen Nutzung mehrerer Apps oder aufwendigen Anwendungen kommt es zu Einschränkungen.
Aktualität
Vor 8 Jahren erschienen
Das Modell ist nicht mehr aktuell, im Schnitt verbleiben Tablets 3 Jahre am Markt.
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