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Einschätzung unserer Redaktion

Der Exot

Nur für wenige Wochen konnte sich AMD mit der neuen Radeon R9 290X gegenüber Nvidia im High Segment halten. Zwar bietet die neue Karte eine satte Spieleleistung, aber der sehr laute Lüfter sorgt immer noch für Unmut. Mit der GeForce GTX 780 Ti tritt Nvidia an, die Krone zurückzuerobern. Als einer der ersten Hersteller hat nun Inno3D mit der iChill GeForce GTX 780 Ti HerculeZ X3 Ultra sein eigenes Modell präsentiert. Perfekt für Gaming-PCs geeignet, ist sie derzeit eine der schnellsten Modelle auf dem Markt.

Custom-Kühler

Im Gegensatz zum Referenzdesign hat der Hersteller kein Bauelement auf dem anderen gelassen. Das fängt schon beim eingesetzten Kühlsystem an. Hier setzt man auf fünf Kupfer-Kapillare, zahlreiche Aluminiumfinnen und drei Axiallüfter, wobei zwei 80 Millimeter und ein 90 Millimeter verbaut werden. Mit 35 Grad Celsius im Windows Betrieb bleibt die Karte trotz werkseitiger Übertaktung ausgesprochen kühl. Musste das Referenzmodell noch mit Temperaturen von 83 Grad Celsius kämpfen, kommt die HerculeZ auf gerade einmal 74 Grad Celsius bei einer Vollauslastung. Bei normalen Spielen und den meisten Anwendungen sind es sogar nur 65 Grad Celsius.

Wärmeentwicklung & Technik

Ähnlich positiv gestaltet sich die Lautstärkeentwicklung. Im Windows Betrieb säuselt sie mit 33 Dezibel (A) vor sich hin und unter Last sind es immer noch sehr gute 49 Dezibel (A). Natürlich fehlen derzeit noch Vergleichsprodukte, aber gegenüber dem Referenzdesign können sich die Werte durchaus sehen lassen. Sollte sensiblen Ohren die Lautstärke doch zu hoch sein, kann die Lüftergeschwindigkeit mit dem MSI Afterburner oder dem EVGA Precision Tool jederzeit variabel eingestellt werden. Schwierig wird es in kleinen Gehäusen und bei geplanter SLI-Nutzung. Durch den 3-Slot-Kühler werden relevante Slots für Soundkarten und andere PCI-Express Steckkarten verdeckt. Der Hersteller übertaktet die Karte und steigert den Basis-Takt von 876 auf 1.006 Megahertz. Beim Boost-Takt steigt er von 928 auf nun 1.076 Megahertz. Dank der schlagkräftigen Kühllösung sind in der Praxis Werte von bis zu 1.150 Megahertz möglich und zeigen eindrucksvoll, wie viel Leistung möglich ist, wenn es keine Drosselung durch den Referenzkühler gibt. Dem Grafikchip stehen drei Gigabyte GDDR5-Videospeicher zu Verfügung, der mit 1.750 Megahertz angesprochen wird und über ein 384-Bit breites Speicherinterface angebunden wird. Die gute Leistung wird aber durch einen hohen Stromverbrauch erkauft. Er liegt deutlich über den Werten einer GeForce GTX 780 oder einer GTX Titan.

Fazit

Gut 100 Euro Aufpreis sind gegenüber dem Referenzmodell zu zahlen. Dafür erhält man einen Performance-Zuwachs und ein gutes Kühlsystem. Sie bietet ausreichend Performance für UltraHD- und 4K-Auflösungen. Einziges Manko sind die derzeit hohen Anschaffungskosten von 700 EUR. Als Alternative würde sich eine AMD Radeon R9 290X anbieten (590 EUR bei Amazon). Allerdings gibt es derzeit noch kein Modell ohne Referenzdesign und somit wird die Leistung dort von der schlechten Kühllösung beschnitten.

von Nico

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Datenblatt zu Inno3D iChill GeForce GTX 780 Ti HerculeZ X3 Ultra

Klassifizierung
Typ PCI-Express 3.0
Leistung
Speicher
Grafikspeicher 3 GB
Speicheranbindung 384 Bit
Speichertyp GDDR5
Chipsatz
Basistakt 1006 MHz
Bauform & Kühlung
Anzahl der Slots 3
Kühlung Aktiv
Weitere Daten
Abmessungen / B x T x H 300 x 125
DirectX-Unterstützung 11
Grafikchipsatz GK110-425-B1
Pixel-Shader-Version 5
Serie Nvidia 700er
Shader-Geschwindigkeit 2880 MHz
Multi-GPU-Technik SLI

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