Hyundai IT hat einen Touchscreen-Monitor angekündigt, der in öffentlichen Bereichen aufgestellt werden kann und daher besonders robust ausfällt. Außerdem reagiert die Oberfläche des 17-Zoll-Bildschirms, der die Produktbezeichnung G75TR führt, besonders feinfühlig auf Eingaben mit dem Finger.
In öffentlichen Bereichen, etwa an Informationsständen auf Messen, oder in Einkaufszentren müssen Monitore besonderen Anforderungen gewachsen sein. Das Display des Bildschirms ruht daher auf einem stabilen Standfuß, damit es bei der Berührung mit dem Finger nicht umkippen kann. Das Glas wiederum ist speziell gehärtert, mit seinen 3H ist es etwa so gut gegen Kratzer geschützt wie ein Tablet, das mit einem Stift bedient wird. Außerdem kann es geneigt werden, was bei der Bedienung mit dem Finger große Vorteile für die Ergonomie, das heißt, mehr Komfort mit sich bringt, da die Arme nicht so schnell erlahmen.
Hyundai IT setzt ferner eine besondere Touchscreen-Technik ein, deren Ergebnis ein besonders feinfühliges Display sein soll. Es handelt sich um eine resistive, also auf Druck reagierende Oberfläche, die im Gegensatz zur herkömmlichen Technik mit fünf statt mit vier Leitern die Positionsdaten des Fingers bestimmt (sogenannte 5-Wire resistive Touch Panels). Außerdem gilt diese Technologie als robuster. Die Auflösung wiederum, mit der der Fingerdruck registriert wird, fällt mit 2.048 x 2.048 Pixeln sehr hoch aus – ist jedoch nicht zu verwechseln mit der Auflösung des eigentlichen Displays, die bei 1.280 x 1.024 Bildpunkten liegt.
Im Innern wiederum setzt Hyundai IT gewöhnliche, im Consumer-Bereich weit verbreitete TN-Panel ein. Die Flüssigkristalltechnologie ist technisch nahezu ausgereift, garantiert schnelle Schaltzeiten – Hyundai IT spricht von 5 Millisekunden – sowie einen hohen Kontrast. Der größte Nachteil der Panels ist ihre Blickwinkelschwäche, weswegen in hochwertigen Touch-Displays blickwinkelstabilere Panels verbaut werden, die auch bei Untersicht oder von der Seite keine Farbverfälschungen und damit ein homogeneres Bild aufweisen. Beispiele dafür sind etwa der Eizo FlexScan T1751 (17-Zoll) oder Eizo FlexScan T2351W (23 Zoll). Der Anschluss des Bildschirms wiederum erfolgt entweder analog (VGA) oder digital (DVI), die Daten der Touchoberfläche werden via USB an den Rechner übertragen.
Der Touchmonitor soll demnächst ausgeliefert werden und rund 480 Euro kosten. Damit kommt er natürlich merklich teurer als die entsprechenden Modell für Privatusere oder für den herkömmlichen Einsatz auf dem Schreibtisch unter weniger anspruchsvollen Bedingungen. Die kleine Displaygröße schränkt außerdem seinen Einsatzbereich doch merklich ein, weswegen Hyundai IT gleichzeitig angekündigt hat, dem 17-Zöller in absehbarer Zeit eine Version mit 19 Zoll folgen zu lassen.
10.05.2011