Für wen eignet sich das Produkt?
Das Honor V8 wird der Nachfolger des Topmodells Honor 7. Entsprechend darf man sich auf eine sehr hochwertige Topausstattung freuen, die an einigen Stellen aber interessant modifiziert wird. So ist diesmal keine Riesenkamera mit dabei, sondern ein Kameratandem – jedoch mit dem gleichen Ziel, möglichst scharfe Fotos abzuliefern. Freunde übergroßer Smartphones mit Fotografie-Fokus werden sich hier wohl fühlen.
Stärken und SchwächenDas 5,7 Zoll große Display löst mit 1.920 x 1.080 Pixeln auf und bringt es so trotz der Größe auf eine ausreichend scharfe Pixeldichte. Die nötige Power liefert ein hauseigener Kirin 950 mit acht CPU-Kernen und 4 Gigabyte RAM. Da sind genügend Leistungsreserven für die zukünftige Entwicklung der Android-Welt vorhanden. Der Akku liefert mit 3.500 mAh ordentlich Saft, was aber angesichts der starken Ausstattung für mittelmäßige Laufzeiten sorgen dürfte. Auch der Medienspeicher ist mit 32 Gigabyte eher mittelmäßig bemessen – zumindest für diese Leistungsklasse. Stark dagegen: Vorne kommt eine 8-Megapixel-Kamera für Selfies zum Einsatz, hinten eine Doppelkamera mit 12 Megapixeln Auflösung, zusätzlichem Schwarz-Weiß-Sensor, Laserfokus und Dual-LED-Blitzlicht. Das entspricht den Eckdaten des Huawei P9, nur der Vermerk auf Leica fehlt.
Preis-Leistungs-VerhältnisInsgesamt überwiegen beim Honor V8 aber klar die Vorteile – und mit Bluetooth 4.2, Dual-Band-WLAN AC und LTE cat-6 ist man sehr gut unterwegs, was Datentransfers anbelangt. Doch Vorsicht: Das in Deutschland auf dem flachen Land üblichen LTE-Band 20 ist nicht dabei, LTE wird man mit dem Gerät nur in den Städten nutzen können. Das Ganze kostet umgerechnet derzeit etwa 310 Euro, mit NFC für mobile Bezahldienste 340 Euro. Und wer noch mehr Leistung, ein schärferes Display und vor allem mehr Speicher wünscht, greift zum Premiummodell mit 64 Gigabyte für 400 Euro. All das ist absolut gerechtfertigt.