HTC Desire P

Der taiwanische Handy-Hersteller HTC hat das vor einiger Zeit bereits in Gerüchten gesichtete Einsteigermodell Desire P nun auch offiziell vorgestellt. Und wie es scheint, handelt es sich tatsächlich um die Single-SIM-Variante des Dual-SIM-Modells Desire SV. Denn die nun bekannt gegebenen technischen Daten entsprechen exakt dem im November 2012 auf den Markt gebrachten Vorläufer. Preislich wird das Ganze aber aufgrund des Verzichts auf den Dual-SIM-Slot noch deutlich attraktiver.

Schwacher Chipsatz

Denn das Desire P soll für umgerechnet nur 285 Euro in den Handel kommen, der Straßenpreis dürfte also schnell bei rund 230 Euro zu finden sein. Im Gegenzug muss man allerdings wie erwartet auf ambitionierte Technik verzichten. Die Leistung liefert beispielsweise ein schlichter Dual-Core-Prozessor mit gerademal 1 GHz Taktrate, unterstützt wird er von mageren 768 Megabyte Arbeitsspeicher. Das ist ungewöhnlich, denn selbst im Einsteigersegment haben sich zuletzt eigentlich 1 Gigabyte als Marge etabliert.

Veraltetes Android

Das liegt daran, dass Android in den neueren Versionen eigentlich erst ab diesem Wert wirklich flüssig läuft, darunter müssen vereinzelt kleine Ruckler oder Denksekunden in Kauf genommen werden, die man von heutigen Geräten eigentlich nicht mehr erwarten würde. Vielleicht kommt auch deshalb die etwas veraltete Version 4.0.4 Ice Cream Sandwich zum Einsatz, allerdings versteckt unter der Sense-Oberfläche in Version 4.1. Immerhin kann der Rest der Ausstattung durchaus als alltagstauglich gelten.

Aber brauchbare Alltagsausstattung

So wird das HTC Desire P über einen 4,3 Zoll großen LCD2-Touchscreen mit 800 x 480 Pixeln Auflösung bedient, es gibt HSDPA, WLAN, GPS und Bluetooth sowie eine starke 8-Megapixel-Kamera mit einem BSI-Sensor, einer 28mm-Linse und einer Blende von f/2,2. Der interne Speicher dagegen fällt mit 4 Gigabyte wieder sehr klein aus, kann aber wie gewohnt per microSD-Karte erweitert werden. Der Akku ist mit 1.620 mAh Nennladung auch nicht gerade üppig geraten, er dürfte angesichts der Ausstattung aber für brauchbare Laufzeiten ausreichen.

Der taiwanische Handy-Hersteller HTC baut anscheinend sein Portfolio an Einsteigergeräten aus. Im Internet sind erste Werbefotos und technische Daten zu neuen Geräten der Desire-Baureihe aufgetaucht. Eines der gezeigten Geräte ist das HTC Desire P, welches dem Ende 2012 vorgestellten (und hierzulande leider noch nicht erhältlichen) Dual-SIM-Smartphone Desire SV sehr ähnlich sieht. Auch die technischen Daten gleichen sich scheinbar, weshalb es sich um den Single-SIM-Bruder des SV handeln könnte.

WVGA-Display und einfacher Chipsatz

Das Desire P wird den ersten bekannten Daten zufolge über einen 4,3 Zoll großen Touchscreen mit 800 x 480 Pixeln Auflösung (WVGA) verfügen und durch einen Prozessor mit 1 GHz Taktrate angetrieben. Wenigstens handelt es sich um ein Dual-Core-Modell, so dass die Leistung zumindest für die Nutzung alltäglicher Aufgaben ausreichen sollte. Große Leistungssprünge werden damit jedoch nicht möglich sein, zumal wahrscheinlich nur 768 Megabyte RAM zum Einsatz kommen – zumindest ist dies die Annahme basierend auf der Verwandtschaft zum Desire SV.

Highlight: 8-Megapixel-Kamera

Highlight des Mobiltelefons wird sicherlich die integrierte 8-Megapixel-Kamera sein, die auf der Rückseite prangt. Sie dürfte wie die anderen 8-Megapixel-Modelle von HTC über einen BSI-Sensor, eine 28mm-Linse und eine Blende von f/2,2 verfügen. Und solcherlei findet man im einfachen Einsteigersegment dann eher selten. Hinzu kommen die Unterstützung der Beats-Audio-Technologie, eine Frontkamera für die Videotelefonie und ein Steckplatz für microSD-Speicherkarten.

Es kommt auf die Preisgestaltung an...

Viel mehr ist bislang nicht über das Handy bekannt. Wie das Online-Magazin „Unwired View“ berichtet, soll das Gerät in den Farben Rot und Weiß (mit schwarzer Front) in den Handel kommen und wird in Taiwan zumindest rund 365 US-Dollar kosten. Das entspräche aktuell 280 Euro – eine sicherlich angemessene Summe für die Ausstattung. Bleibt nur zu hoffen, dass hier auch korrekt umgerechnet wird, denn bei der üblichen 1:1-Umrechnung sähe das Ganze schon wieder anders aus: Für 365 Euro wäre das Desire P eher schwach aufgestellt.