HP x2401

Der x2401 zielt ganz bewusst auf Kunden ab, die nicht nur ein Arbeitsgerät und/oder einen Multimedia-Monitor suchen, sondern auch gesteigerten Wert auf sein Design legen. Auffälligstes Kennzeichen des HP-Monitors ist nämlich der originelle Standfuß, außerdem besteht das Gehäuse zu einem Großteil aus gebürstetem Metall. Erste Tests haben außerdem gezeigt, dass der Bildschirm eine gute Performance abliefert – was er seiner höherwertigen Bildschirmtechnologie zu verdanken hat.

MVA

Zum Einsatz kommt nämlich nicht die jahrelang den breiten Markt dominierende TN-Technologie, sondern ein MVA-Panel, eine Bildschirmtechnologie, die vor allem der Konkurrent BenQ vor ein paar Jahren im Consumer-Bereich ins Spiel gebracht hat. Die Technologie zeichnet sich durch einen außergewöhnlich hohen Kontrast aus. Während es die TN-Geräte in der Regel auf einen statischen Kontrast von rund 1.000:1 bringen, erreichen MVA-Panels bis zu 5.000:1. Die Folge: Auf dem Bild sind wesentlich mehr Details zu erkennen, wo bei anderen Monitoren nur noch farbige/graue Fläche zu sehen sind. Vor allem bei der Schwarz-/Graustufendarstellung kann MVA punkten, die Übergänge sind viel feiner gezeichnet und daher detailreicher. Darüber hinaus zeigen sich MVA-Panels sehr blickwinkelstabil. Von der Seite oder von unten betrachtet bleibt das Bild ohne die bei TN-Panels feststellbaren Verfälschungen hinsichtlich Farbe, Kontrast und Helligkeit. Doch die Technik hat auch Nachteile: Die Bildschirme benötigen etwas mehr Strom und sind vor allem behäbiger als TN-Panels.

Erste Testergebnisse

Erste Testergebnisse bestätigen die Vor- und Nachteile der erwähnten MVA-Technik des HP, wobei die Vorteile eindeutig überwiegen. Denn in puncto Farb- und Schwarzwiedergabe kann der Gerät tatsächlich mächtig punkten. Die Farben sollen satt und außerdem mit klaren Übergängen von hell zu dunkel wiedergegeben werden, Hauttöne seien „realistisch“ und die Farben sehr homogen. Das Highlight sei jedoch, wie erwartet, die sehr gute Graustufendarstellung. Bei Spielen jedoch zeigt sich der HP, ebenfalls wie erwartet, etwas behäbig. Die Bewegungsunschärfen bei schnellen Spielen sollen aber nur ambitionierten Gamern negativ ins Auge fallen, Gelegenheitsspieler sollten sie nicht so stark stören. Dasselbe kann natürlich auch bei superschnellen Videosequenzen passieren.

Fazit: Design und Leistung unter einen Hut gebracht

Der rückseitig angebrachte Staffeleistandfuß, das größtenteils aus gebürstetem Metall bestehende Gehäuse sowie die ultradünne Gehäusetiefen von 11 Millimetern weisen den HP als Designmonitor avant la lettre aus, der nicht nur eine gute Performance in Sachen Technik, sondern auch eine Augenweide sein möchte. Der Standfuß hat einen Bewegungsspielraum von 25 Grad und kann komplett abmontiert werden, damit sich der Bildschirm via VESA an der Wand oder einer Monitorhalterung befestigen lässt. Wer genau diese Mischung aus (eingelöstem) Designanspruch und überdurchschnittlicher Bildqualität sucht, könnte im HP demnach einen idealen Kandidaten gefunden haben. Erwähnt werden sollte allerdings unbedingt noch, dass sich der Monitor lediglich per HDMI oder DisplayPort anschließen lässt. Die derzeit fällige Summe von 220 EUR (Amazon) ist angesichts der Ausstattung und der Leistung des Bildschirms voll und ganz gerechtfertigt.