Mit zwei neuen Bildschirmen, die noch Anfang 2012 in den Handel kommen sollen, zielt HP auf Kunden ab, die ein kleines Budget für den Kauf eines neuen Bildschirms haben und zudem keine hohen Ansprüche an das gerät stellen. Dabei ist der LV2011 mit 20 Zoll Bilddiagonale der größere der beiden Modelle, die technische Ausstattung gleicht dabei allerdings dem kleineren Bruder HP LV1911 wie ein Ei dem anderen.
Kennzeichnend für beide Bildschirme ist das Fehlen eines digitalen Signaleingangs, auch beim 20-Zöller muss daher auf eine DVI-Schnittstelle und damit zum Beispiel auf die Wiedergabe kopiergeschützter Videosignale (HDCP) verzichtet werden. Der Bildschirm eignet sich aus diesem Grund auch nur begrenzt für den Einsatz als Multimedia-Monitor, obwohl er das dafür eigentlich vorgesehene Breitbildformat von 16:9 von Haus aus mitbringen würde. Die Auflösung beträgt dementsprechend nur 1.600 x 900 Pixel.
Etwas schwachbrüstig im Vergleich zu den meisten aktuellen Monitormodellen fällt auch die Helligkeit aus. Das Display erzielt maximal 200 cd/m², in außergewöhnlich hellen Umgebungen könnte dies also für den Benutzer zum Nachteil werden. Aber auch der statische, also „echte“ Kontrast fällt mit 600:1 eher mager aus, von der Konkurrenz wird man in dieser Hinsicht normalerweise mit Werten um die 1.000:1 verwöhnt. Da der Bildschirm allerdings hauptsächlich als reines Arbeitsgerät bei Office-Anwendungen gedacht ist, sollten sich daraus im Alltag keine großen Nachteile ergeben. In diesem Fall ist auch die Reaktionsgeschwindigkeit des Panels von 5 Millisekunden ein Wert, der überhaupt keine entscheidende Rolle spielt. Um den Bildschirm möglichst budgetfreundlich kalkulieren zu können, hat HP des Weiteren auf einen flexiblen Standfuß verzichtet. Die LED-Hintergrundbeleuchtung wiederum lässt eine schlanke Gehäuseform zu und garantiert neben einem niedrigen Stromverbrauch auch eine gute Bildqualität, die den Ansprüchen in Alltag und im Büro genügen wird.
Der unspektakuläre, laut HP bewusst „konventionell“ ausgestattete Bildschirm soll nach seiner Präsentation auf der Consumer Electronics Show in Las Vegas Anfang Januar 2012 dem Hersteller rund 135 Dollar pro Stück in die Kasse schwemmen, in den Euro-Ländern wird er in etwa auf demselben Niveau liegen.
06.01.2012