hjh Office Racer Executive

Die Bürostuhlmarke hjh Office hat mit einer ganzen Reihe von Gaming-Stühlen schon bewiesen, dass sie tolerable Bürostühle für PC-Gamer fertigen kann, ohne die Kunden mit ruinösen Ausgaben zu behelligen. Der Racer Executive ist nun so etwas wie ein Monument unter den Preiswerten, Guten: mit bequemer Sitzfläche für den Ganztagsbetrieb, einer komfortablen Wippfunktion – vor allem aber eine Augenweide dank solider Verarbeitung und markantem Design.

Optik gilt unter den Nutzern als ausschlaggebendes Argument

Bestechend und Nutzern zufolge wertig umgesetzt ist die Idee, das Rückenteil mit einem fast kaiserlich anmutenden Kunstleder in kräftigem Rot (alternativ: Blau, Beige) zu versteppen. Nur leider steht dies umso mehr im Kontrast zu den schnell verschrappten Kunststofflehnen mit Hochglanz-Finish. Wer hier nicht aufpasst, versorgt die hübsche Optik recht schnell mit ersten Kratzern. Doch offenbar ist das die einzige Schwachstelle des Racer Executive – und nicht nur in ästhetischer Hinsicht, sondern auch in punkto Bedienung und Komfort. Sitz- und Rückenteil sollen sehr bequem sein, die Montage im Übrigen einfach und die Verstellmöglichkeiten intuitiv. Auch fein: Die Rollen sind robust und leichtläufig sowie leicht gummiert – ideal für Holzfußböden.

Kleinere Kritikpunkte – aber keine Kaufhindernisse

Allerdings gibt es auch gar nicht viel zu verstellen. Nach der Höhenverstellung mit Gasdruckfeder lässt sich nur die Federkraft bei der Wippfunktion etwas justieren. Auch sind die dick gepolsterten Armlehnen einer starren Höhe (66 Zentimeter vom Boden gemessen) fixiert und ein mögliches Problem für Leute, die gern im Schneidersitz vor dem Bildschirm sitzen. Bei den übrigen Produktaspekten nennen die Nutzer gern Einschränkungen: Er wackle leicht zu beiden Seiten hin, was aber nicht großartig störe; andere Stühle in dieser Preisklasse können es auch nicht besser – fast immer gehe eine solch günstige Anschaffung (139 Euro bei Amazon) mit Kompromissen in mehreren Disziplinen einher.